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Auf der anderen Seite des Dojos ist die Matte definitiv grüner!

Jeder hat es schon erlebt: ein gutes Training. Am Ende steht, sitzt oder liegt man auf der Matte. Zufrieden, ausgepowert und auf dem Weg zum eigenen Ziel – sei es die nächste Prüfung oder der anstehende Wettkampf, der Wunsch fit zu werden oder realistischer in der SV zu agieren – einen Schritt weiter. Grund dafür ist eben das gute Training, das wiederum von einem guten Trainer erdacht und durchgeführt wurde. Aber was denkt sich so ein Trainer? Wie gestaltet er oder sie das Training so, dass man alle Teilnehmer begeistert und mitnimmt, ohne dass einer wortwörtlich auf der Strecke bleibt? Wie fühlt es sich also an, ein Trainer zu sein? Ist das Gras auf der anderen Seite des Tals oder in diesem Fall eben der Matte wirklich grüner?
Das konnten 26 Teilnehmer in der Sportjugend Hessen in Wetzlar direkt erleben: Vom 5. Januar bis zum 8. Januar fand ein Lehrgang und die Ausbildung zum Sportassistenten statt, also der erste Schritt auf dem Weg ein Trainer zu werden. Der HJJV greift dabei auf ein seit Jahren etabliertes und in der Praxis geprüftes erfolgreiches Modell zurück.
Das Programm ist breit, umfangreich und spannend. Es reicht von der Kontrolle des Eigenschutzes bei der Fallschule bis hin zur Vermittlung von Übungen, die das Raufen nach Regeln abwechslungsreich machen. Rechtliche Fragen, wie beispielsweise die nach der Aufsichtspflicht von unter 18-Jährigen, wurden geklärt. Und am Ende wird die Umsetzung der vermittelten Inhalte in einer Lehrprobe überprüft. 
Hierbei werden die meisten Elemente aus beiden Perspektiven, also in Theorie und in Praxis, erläutert. In der Theorie lernt man die Unterscheidung zwischen funktionalem oder seriellem Aufbau einer Übung. In der Praxis angewendet versteht man dann, wie selbst der für die Blaugurt-Prüfungen so beliebte Schenkelwurf in einzelnen Schritten -  also kleinen, leicht verdaulichen Happen -  gut verstanden und vermittelt werden kann.
Darüber hinaus bekommen die angehenden Trainer auch einen Einblick, was es bedeutet,  wie ein Trainer zu denken. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man eine Vorbildfunktion hat, Verantwortungsbewusstsein mitbringen muss und auch noch Kreativität notwendig ist, um erfolgreich zu sein.
Der Lehrgang wurde noch durch einen weiteren Punkt bereichert: Jeder bringt eigene Erfahrungen und Trainingsübungen aus seinen Vereinen mit. Die 26 Teilnehmer mit über 30 Jahren Altersunterschied vereinte ein Ziel: Sportassistent zu werden. Dass die Teilnehmer darüber hinaus auch noch Spaß hatten, liegt zum einen an dem Konzept. Die Theorie ist mit vielen Fallbeispielen angereichert und abwechslungsreich gestaltet. Dazwischen lockern immer wieder Praxiseinheiten den Tag auf und geben auch die Möglichkeit, intensiv an den eigenen Grundlagen zu arbeiten. Aber es ist zum anderen auch den Trainern und Trainerinnen der Sportassistenten zu verdanken, die den Lehrgang bereits zum fünften Mal in Folge hielten: Nadine Muchel, Anna Schink und Tobias Muchel.
Einen herzlichen Dank allen Trainer, die  dieses großartige Ju-Jutsu vermitteln, dabei stets weiterentwickeln und somit auch ein nicht geringes Maß an Verantwortung übernehmen. Ein großes Hoch und herzliches Willkommen an alle neuen Sportassistenten, die sich auf den Weg machen, um sie dabei zu unterstützen.

Nachfolgend findet ihr ein paar Impressionen:

Bericht und Bilder: Stefan Hauck, PSV Grün-Weiß Wiesbaden

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