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Landestechnikerlehrgang in Maintal

Leider musste Stefan Lechthaler den Lehrgang verletzungsbedingt absagen, wir konnten aber mit Mike Hartmann einen Ersatz finden. Mike nahm sich der Vorgabe an und war so nett uns den nachfolgenden Bericht zu schreiben.

Vorab muss ich sagen, dass es ein sehr netter Teilnehmerkreis war, die Zeit wie im Flug verging und es mir richtig Spaß gemacht hat!!! Interessant fand ich, dass ich nur sehr wenige Teilnehmer persönlich kannte und wir trotzdem sehr schnell eine echt gute Trainingsatmosphäre hatten.
Wir haben begonnen mit einem Übergang Stand/Boden (Griff des gegen. Beins nach Absetzen und Blockade des anderen Beins durch Einhaken mit dem Fuß „Tripod Sweep“)und eine passende Weiterführungstechnik dazu gemacht „Sichel-Sweep“.
Dazu haben wir noch ausprobiert was wir machen können wenn wir die Griffkontrolle über den Gegner, am Ärmel oder Kragen verlieren ( a) Schulterzug gegen den stehenden Gegner oder b) technisches Aufstehen nach Distanz schaffen).
Außerdem habe ich ein Übungsbeispiel gegeben, wie man diese gezeigten Techniken in einem Drill verwenden kann.
Danach haben wir probiert den zu Boden gebrachten Gegner in der Bodenlage zu Kontrollieren (Guard-Pass zur Haltetechnik)
Variante 1 wenn es uns gelingt das geklammerte Bein zu befreien. Dann sind wir zur Knie auf dem Bauch-Position (X-Pass zu Knee-on Stomache) und haben mit einem Baseballchoke den gegner zur Aufgabe gezwungen.
Variante 2 wenn die Befreiung des Beines nicht gelingt. Dann sind wir nach vorne seitlich mit dem Knie ausgestiegen mit dem Übergang zur Kesa-gatame und Kreuzposition (Shinslide-Pass zur Side-Control).
Wir haben grundlegende Dinge zum Konzept der Bodenkontrolle angesprochen und dann den Baseballchoke auch noch aus der Kreuzposition gemacht.
Abschluss waren je eine Befreiungsmöglichkeit mit jeweiliger Weiterführung aus der Knie auf dem Bauch-Position und aus der Kreuzposition.

Mike nahm sich auch noch die Zeit mit uns ein kurzes Interview zu führen.

Bitte stelle dich kurz vor und was sind deine Hobbies außerhalb des JJ?
Hallo, ich bin 40 Jahre alt und komme aus der Umgebung von Wetzlar. Von Beruf bin ich Polizeibeamter und zurzeit an der Hochschule der Polizei in Gießen tätig, wo ich Studierende der Polizei in Einsatztraining und Sport ausbilde.
Neben dem Kampfsport verreise ich sehr gerne, was sich auch sehr gut miteinander verbinden lässt und ich liebe es mit Menschen aus der ganzen Welt an den verschiedensten Orten gemeinsam zu trainieren, ganz ohne Sportpolitik.
Wenn dann noch Zeit ist, stehe ich gerne auf dem Longboard, geheTauchen, Snowboarden oder bin auch gerne im Kraftraum.

Seit wann betreibst du JJ und wer war dein erster Lehrer?
Mit Ju-Jutsu habe ich erst 1997 angefangen, als ich auch bei der hessischen Polizei begonnen habe. Zuvor habe ich als Kind und Jugendlicher Judo und Karate betrieben und einige Jahre auch Kickboxen. Alle Sparten habe ich auch wettkampfmäßig betrieben. Als ich dann in den Judo-Club Wetzlar Abt. JJ eingetreten bin, war Andreas Klement mein erster Trainer, der mich auch als Wettkämpfer gefördert hat. Bei der Polizei war es vor allem Herbert Frese, dem ich sehr viel zu verdanken habe und der mir JJ, so wie ich es interpretiere, vorgelebt hat.

Was war der Grund warum du damals mit JJ begonnen hast?
 Hauptsächlich lag es daran, dass JJ auch ausbildungsrelevant im Bereich des Einsatztrainings bei der Polizei war. Mir hat gut gefallen, dass ich meine Vorkenntnisse im Bereich Kampfsport miteinander verbinden konnte und dass es auch Wettkämpfe gab. So habe ich direkt 1997 die erste Polizeimeisterschaft in Hessen mitgekämpft und schon 1999 an den ersten Deutschen Polizeimeisterschaften.
Mittlerweile bin ich hauptverantwortlich für die Ausrichtung der Hessischen Polizeimeisterschaft und versuche junge Studierende an das Ju-Jutsu heranzuführen.

Wie siehst du die Entwicklung des JJ und die Relevanz in der heutigen Zeit?
Die Entwicklung des JJ ist ja in den verschiedenen Bundesländern ganz unterschiedlich, das würde den Rahmen hier sprengen.
Die Relevanz des JJ sehe ich höher denn je, da der Sicherheitsanspruch der Leute stetig zunimmt. Hier sind große Chancen für das JJ, wenn wir die aktuellen Bedürfnisse und Trends nicht versäumen. Dank Internet, insbesondere YouTube, Facebook u.a., gelangen Trends und Informationen aus den USA und den europäischen Nachbarländern deutlich schneller bei uns als noch vor 10 Jahren.
Glücklicherweise können wir, ähnlich wie im BJJ oder Kali geschehen, vieles davon im JJ integrieren und so dem Anwender ein interessantes Gesamtpaket anbieten.
Wenn JJ weiter relevant sein soll, gilt es modern und zeitgemäß zu bleiben.

Es gibt ja auch Spezialisierungen (Boden, Stock, Boxen etc.) im JJ, wie siehst du die Spezialisierung vs. dem vielseitigen JJ?
Ich sehe da keine besondere Konkurrenz. Vielmehr sehe ich eine gewisse Spezialisierung ab einem gewissen Zeitpunkt des Trainings für unabdingbar.
Man kann nicht immer Zehnkämpfer bleiben und in jeder Facette des JJ nur grobe Kenntnisse haben, wenn man sich irgendwann realistisch verteidigen möchte oder kämpfen will.
Jeder bringt andere Körpereigenschaften und Kenntnisse sowie Stärken und Schwächen mit in das JJ. Daher muss auch jeder individuell die Entscheidung treffen, wo im Training er seinen Schwerpunkt setzen möchte und was ihn, und das ist wohl das Wichtigste, erfüllt und mit Freude lange JJ betreiben lässt. Ich habe kurz vor meiner Dan-Prüfung 2002 das BJJ für mich entdeckt und betreibe es seither mit wachsender Begeisterung. Zudem bin ich froh, dass ich es gut in mein Verteidigungskonzept, aber auch in die Ansprüche bei der Polizei integrieren kann.

Wie ist der Stellenwert des JJ innerhalb der Polizei?
In Hessen sind wir eines der wenigen Bundesländer, in denen JJ zum Glück noch einen hohen Stellenwert hat, indem wir, wie oben angesprochen, Trends nicht verschlafen haben und auch weiterhin JJ als Wettkampfsport, sowohl im Fighting als auch im BJJ, betreiben. Leider konnte JJ sich in anderen Bundesländern nicht mehr  behaupten, da u.a. nur noch „Prüfungs-JJ“ betrieben wurde, das JJ als Selbstverteidigung und Kampfsport aber seinen Stellenwert verloren hat.

Das Thema war ja SV am Boden, wie hast du dieses Thema interpretiert und wie war deine Herangehensweise?
Die Themenbereiche waren mir ja vorgegeben, so dass ich versucht habe die verschiedenen Bereiche miteinander zu verbinden und nicht bei jeder Thematik neu anzusetzen. Außerdem war mir wichtig, den Teilnehmern auch Beispiele für Übungsformen mit auf den Weg zu geben und nicht nur die reine Technik sondern auch das dahinter stehende Konzept zu vermitteln.

Wo siehst du die Relevanz des Bodenkampfes in der SV?
Die Relevanz des Bodenkampfes in der SV kann man sicherlich ganz unterschiedlich bewerten. Abgekürzt gesagt, sollte man nicht der Goldfisch im Haifischbecken sein.
Der Bodenkampf festigt mit Sicherheit das Körpergefühl und die Körperkraft enorm was in einer Auseinandersetzung entscheidend sein kann. Zudem kann man im Training sehr viel kämpfen ohne sich größere Blessuren zuzuführen.
Ein körperlich großer und starker Mensch mit sehr guten Thaibox-Kenntnissen mag aber sicherlich auch nahezu ohne Bodenkenntnisse ein hervorragendes Selbstverteidigungskonzept haben.
Da ich selbst weder groß noch stark bin und eher zum Allrounder neige, bin ich froh recht solide Kenntnisse im Bodenkampf und Clinch (der gehört ja dazu) zu haben.

Hast du noch ein paar Schlußworte für unsere Leser?
Ich lade alle Sportlerinnen und Sportler gerne nach Wetzlar zum gemeinsamen Training mit mir ein. Ich freue mich immer mein Wissen zu teilen und vom Wissen anderer zu profitieren, neue Leute kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. GO TRAIN!!!

Nachfolgend findet ihr noch ein  paar Impressionen zum Lehrgang

Bericht: Mike Hartmann
Foto und Interviewführung: HJJV Medienteam

Anregung "Best practice" für das Training mit Kindern im Ju Jutsu, Jiu Jitsu, Brazilian Ju Jitsu u.a.

Wie motiviere ich Kinder regelmäßig und konzentriert am JuJutsu Kindertraining teilzunehmen? Wie kann ich gegenüber den Eltern argumentieren, wenn das Kind noch nicht bereit für eine Gürtelprüfung ist und wie kann ich die Entwicklung des Kindes innerhalb des JuJutsus dokumentieren? Nachfolgend möchten wir euch eine Anregung vom TV Jugenheim vorstellen.

Auf der diesjährigen Jugendversammlung diskutierten die Jugendvertreter der Vereine unter anderen darüber, wie man den JJ-Nachwuchs zu einer regelmäßigen Trainingsteilnahme bewerben kann. Beim TV Jugenheim gibt es diesbezüglich eine konkrete Idee…

Das Trainingsbuch/Stempelheft

Gerade im Trainingsbetrieb mit Kindern und Jugendlichen kommt es immer wieder zu der Frage: „Warum darf der Prüfung machen und ich nicht?“ Bei uns im Verein haben Günter Daum und Jule Wolf ein Stempelheft für unsere Kinder- und Jugendgruppen entwickelt.
Die Trainingsteilnehmer erhalten nach jeder Trainingseinheit einen Stempel in ihren Pass, wobei die Trainerin / der Trainer die Wahl zwischen einem Stempel der einen "guten" JuJu zeigt und einem mit einem "bösen" JuJu hat. Je nachdem, wie sich das Kind verhalten hat, wird der Stempel ausgewählt.
Diese Stempel dienen zum Einen als Kontrolle für die Eltern, wie sich ihr Kind im Training verhält und zum Anderen für uns Trainer als Begründung, warum jetzt jemand nicht an der Prüfung teilnehmen kann.
Auf der anderen Seite ist es für die Kinder eine große Motivation und gerade die Jüngeren (ab 6 Jahre) sind ganz stolz, wenn sie das Heft bekommen und dann ihre Stempel sammeln können. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass das die Kinder insgesamt aktiver und aufmerksam im Training sind, da keiner gerne den „bösen“ JuJu bekommt.
Sollte es Kinder geben, die etwas schwieriger sind und diese ständig den „bösen“ JuJu bekommen würden, kann auch der „gute“ JuJu gestempelt werden und mit einem Minus gekennzeichnet werden. So hat das Kind eine positive Erfahrung und wird sich anstrengen, das Niveau zu halten bzw. sich weiter zu steigern, dass auch das Minus verschwindet.
Bei uns wird es so gehandhabt, dass insgesamt eine Anwesenheit von 70% erforderlich ist, um Prüfung zu machen. Wenn zweimal der "böse" JuJu aufeinander folgt, entspricht das einmal nicht im Training gewesen. Wird das Heft einmal zu Hause vergessen, kann der Stempel im darauf folgenden Training noch nachgetragen werden.
Die Stempel sind eine Eigenproduktion, als Vorbild dienten JuJu-Bilder aus den 12 Goldenen JJ-Regeln.
Insgesamt wird das Konzept von den Kindern sehr gut angenommen.


Trainingsbuch von innen


Trainingsbuch von außen

 Stempel "böser" und "guter" JuJu


Idee und Realisierung: Günter Daum und Jule Wolf
Text und Fotos: Fabian von Minckwitz

Hessische Kampfrichter starten in die neue Wettkampfsaison

Am Samstag, den 20.02.2016 fand in Limburg der alljährliche Domstadtpokal statt. Über 100 Kämpferinnen und Kämpfer maßen sich in den verschiedenen Gewichts- und Altersklassen, um ihre besten Leistungen zu zeigen. Gekämpft wurde auf drei Matten. Dies stellte für die Kampfrichter eine große Herausforderung dar. Deren Aufgaben sind vielfältig. Es bedarf hierbei einer eingespielten und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Drei Kampfrichter auf der Matte und ein Tischkampfrichter entscheiden gemeinsam über Sieg oder Niederlage. Innerhalb von Bruchteilen von Sekunden muss der Kampfrichter eine Aktion erkennen und diese objektiv bewerten. Seine Entscheidung muss der Kampfrichter zu jeder Zeit gegenüber den Kämpfern und Betreuern sachlich vermitteln können, geht es doch im Kampf auch immer um Emotionen. Umso mehr verdient der Einsatz der Kampfrichter Respekt und Anerkennung. Ohne Kampfrichter würde kein Ju-Jutsu Wettkampf stattfinden! Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle wurde Hessen an diesem Tag von Kampfrichtern aus den Landesverbänden Saarland und Nordrhein-Westphalen unterstützt. In der sehr personalintensiven Sportart ist deshalb Nachwuchs immer willkommen!
Im Einsatz waren von links nach rechts:
Alison Bauer, die Ihren ersten Einsatz hatte und demnächst die Prüfung zur Kampfrichterin ablegen wird, Drago Markovic, Sanjin Karic, Präsident des HJJV Thomas H. Meyer, Tobias Haben, Ralph Schirra (Saarland), Florian Lenhardt, Silke Loscher, Klaus Anton (Saarland), Alexander Schuwerack (Nordrhein-Westphalen), Eduard van Thurenhout
Vielen Dank für den geleisteten Einsatz und die hervorragenden Leistungen im Namen des Sports.
Ein besonderer Dank gilt auch dem ausrichtenden Verein für die gelungene Organisation, den Helferinnen und Helfern sowie dem Organisationsteam Martina Leukert und Daniel Brosch.

Bericht: Martina Leukert
Foto: Lissy Friedrich

Überwältigung mit abschließender Kontrolle

Die Festnahme einer Person ist eine alltägliche Aufgabe jedes Polizeibeamten im Streifendienst. Wenn sich diese Person gegen die Festnahme wehrt, ist eine schnelle und sichere Überwältigung notwendig. Dabei soll das Verletzungsrisiko für den Polizeibeamten, aber auch für den Festgenommenen so gering wie möglich gehalten werden.
Es gibt dafür bereits sehr viele Konzepte und Einsatztaktiken. Die Methode, welche beim ersten regionalen Polizeiseminar in Hessen durch Jens vom Budo Club Bad Arolsen e.V. vorgestellt wurde, hat sich schon mehrere Male im Einsatz bewährt. Dabei steht und fällt der Zugriff oder die Abwehr nicht mit einer einzigen Technik. Jens stellte den Teilnehmern, Polizei- und Justizbeamte aus Hessen und Niedersachsen, einen sogenannten Handlungskomplex vor. Die Verknüpfung von Positionen und Techniken zu sinnvollen Handlungsalternativen bilden schon längere Zeit den Garant für Erfolge im Wettkampfsport auf nationaler und internationaler Ebene. Diese Elemente der Trainingslehre lassen sich natürlich auch auf die dienstlichen Belange von Polizei-, Justiz- und Zollbeamten übertragen.
Gekonnt präsentierte Jens Techniken und Handlungsketten aus dem Brazilian Jiu-Jitsu und dem Ju-Jutsu in anwendbarer Form. Dabei wurde er unterstützt durch Sina Frese, welche als Einsatztrainerin an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) lehrt. Die Techniken lassen sich zudem einfach in bestehende Systeme und Konzeptionen integrieren. Sicherlich kann jeder der 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue, wie auch bereits bekannte Techniken sinnvoller miteinander verknüpfen.
Dieses erste Polizeiseminar soll der Auftakt für weitere Seminare sein, so erklärte es der Beauftragte für die Polizei des Hessischen Ju-Jutsu Verbandes e.V. (HJJV), Martin Silbersack, bei der Begrüßung der Teilnehmer. Das Seminar war eine erste gelungene Kooperation der zwei Veranstalter HfPV und HJJV. So wurde die Veranstaltung  durch die Leiterin der Abteilung Kassel, Sigrid Josephs, eröffnet. Die Zusammenarbeit und der Wissenstransfer kann für beiden Organisationen nur ein Gewinn sein. Denn wo gibt es sonst noch die Möglichkeit, eine dienstliche Weiterbildung mit einem Hobby zu verknüpfen?



Bericht und Foto: Martin Silbersack

Kursleiterausbildung Frauenselbstverteidigung im HJJV 2016

Auch in diesem Jahr fanden sich genügend Interessierte Trainer, die sich im Bereich Frauenselbstverteidigung im Ju-Jutsu  weiterbilden wollten. Sogar Trainer aus den Nachbar Landesverbänden Rheinlandpfalz und Bayern machten sich auf den Weg nach Hessen. Es meldeten sich elf Trainer für den Lizenzneuerwerb und vier weitere Trainer stießen am zweiten Tag zur Gruppe dazu, um ihre bereits vorhandenen Lizenzen zu verlängern.
Am Wochenende vom 13.02.16 und 14.02.16 wurde in den Räumlichkeiten des Landesleistungszentrum des Hessischen Ju-Jutsu Verbandes in Wetzlar, neben einiger wichtiger Theorieeinheiten auch sehr viel praktisch auf der Matte erarbeitet. Interessant war, dass sich unter den Teilnehmern vierzehn Trainer und nur eine Trainerin befand. Auch für die beiden Referentinnen Anna Schink und Tatjana Lieberknecht war dies eine Überraschung.
Die Schwerpunkte des Seminars lagen im Verstehen und sinnvollen Aufbauen eines Frauenselbstverteidigungskurses mit den drei wichtigen Säulen, Prävention, Selbstbehauptung und körperliche Selbstverteidigung. Die Inhalte und Übungen in den einzelnen Bereichen wurden von den Referentinnen intensiv praktisch vorgestellt und erklärt und im Anschluss unter anderem mit Übungen und Trainingsideen aus den Reihen der Teilnehmer gefüllt und schriftlich festgehalten. Bedingt dadurch, dass alle Teilnehmer hochgraduierte Ju-Jutsuka und Trainer waren, war ein grundlegendes Verständnis von Methodik und Didaktik bereits vorhanden, was zu einem sehr zufriedenstellenden Endergebnis für die Teilnehmer  führte.
Abschließend mussten die alle Teilnehmer eine schriftliche Prüfung ablegen, welche jeder einzelne mit Bravour bestand. Die Referentinnen sind sich einig, mit dieser Trainergruppe ist der Bereich Frauen Selbstverteidigung im Ju- Jutsu sehr gut in der Öffentlichkeit präsentiert. Weitere Fortbildungen in diesem Bereich sind auf jeden Fall angedacht.

Bericht und Fotos: Tatjana Lieberknecht

Zweiter Sichtungslehrgang 2016

Am vergangenen Samstag kamen etwa 25 hessische Kampferinnen und Kämpfer der Jugend bis U15 in Limburg zum zweiten Sichtungslehrgang des Jugendkaders zusammen.
Es wurde viel wettkampfspezifisch in Part 1 und 2 trainiert, so dass jeder ins Schwitzen kam. Wem dies nicht reichte konnte sich während den Randoris auspowern.
Die Landestrainer Claudia Behnke und Manuela Lukas waren sehr zufrieden mit der Trainingsmotivation ihren Athleten. Als nächste Turniere stehen  der Domstadtpokal in Limburg und die Hessischen Einzelmeisterschaften in Hofheim auf dem Plan.
Ein herzliches Dankeschön an den Ausrichter JC Limburg für die Bereitstellung der Halle und das Legen der Matten.

Bericht und Foto: Manuela Lukas und Claudia Behnke

Landestechniklehrgang des Hessischen Ju-Jutsu Verbandes in Baunatal

Am Samstag, den 06.02.2016 fand in Baunatal ein Landestechniklehrgang des Hessischen Ju-Jutsu Verbandes statt. Das Thema war „Selbstverteidigung gegen Stockangriffe und Verteidigung mit dem Stock“. Als Referent wurde Uwe Weishaupt eingeladen. Uwe ist ein erfahrener Kampfsportler, der neben dem 2. Dan (Meistergraduierung) in Ju-Jutsu auch Erfahrung aus vielen anderen Kampfsportarten mitbringt. Erst vor wenigen Wochen erwarb Uwe auf den Philippinen die Graduierung des Guro in PTK (Pekiti-Tirsia Kali), eine Kampfkunst, die vorwiegend mit Stöcken arbeitet. Somit war Uwe für das Themengebiet dieses Lehrganges bestens vorbereitet. Am Anfang wurde erst einmal auf die grundsätzlichen Bewegungsformen bei einem Stockangriff eingegangen, was das Verhalten beinhaltet, sich bei einer Verteidigung gegen einen Angriff mit dem Stock am wenigsten zu verletzten. Darauf folgten Entwaffnungstechniken, um dem Angreifer seine Waffe zu entwenden. Am Schluss des Lehrganges wurden Techniken gezeigt, bei dem der Verteidiger einen Stock hat und diesen gegen einen Angreifer einsetzt.
Alle gezeigten Techniken sind prüfungsrelevant für Gürtelprüfungen im Ju-Jutsu. Die ersten Stockabwehrtechniken werden bei den mittleren Schülergraduierungen (Grüngurt) abgefragt. Dies steigert sich dann zu den nächsten Prüfungen über Entwaffnung bis hin zum Einsatz des Stockes als Verteidigungshilfsmittel. Bei den Meistergraden kommt die Abwehr eines Stockangriffes mit Stock oder einem anderen Hilfsmittels dazu.
Der Referent schaute bei dem Abgrüßen auf der Matte in beindruckte und begeisterte Gesichter der Sportler, die ihm durch nachhaltigen Applaus für die gezeigten Techniken dankten. 
Über 80 Ju-Jutsuka aus ganz Hessen nahmen an dem mehr als 3 stündigen Lehrgang teil. Die Zeit war für dieses komplexe Themengebiet leider viel zu kurz. So wurde am Schluss auf weitere Lehrgänge im Bereich der Stocktechniken hingewiesen.

Bericht und Bilder: Dirk Ritze

 

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