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HJJV News



Landetechniklehrgang für Kinder vom 26.02.2022

Der Landestechniklehrgang vom 26.02.2022 unter der Leitung von Marvin Langheim, 3. Dan Ju-Jutsu, bot Kinder und Jugendlichen diverse Techniken, welche als Grundlage für Wettkämpfe, aber auch ebenso zur Selbstverteidigung dienen. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen wurde den Kindern und Jugendlichen mit einem Mix aus Spielen und Techniken beigebracht, inwiefern sie ihren Partner oder Partnerin zu Boden bringen können und welche Grundlagen im Bodenkampf wichtig sind. Zudem wurden Würfe, anschließende Haltegriffe im Boden, die Befreiung aus Haltegriffen und generelle Abläufe in Wettkämpfen geübt, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielend leicht verstanden und ohne große Nachfragen durchführen konnten.

Dies war auch dem aufmerksamen, sympathischen und kompetenten Trainingsstil Marvin Langheims zu verdanken, welcher eine entspannte und konzentrierte Stimmung auf die Matte brachte. Zwischendurch gestellte Nachfragen Marvin Langheims an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer förderten das Lernen und Vertiefen der Techniken, aber auch die Fragen der Kinder und Jugendlichen wurden durch Marvin Langheim mit viel Ruhe und ohne das Gefühl von Zeitdruck beantwortet. Die Teilnahme zahlreicher Kinder und Jugendlicher, welche für den Lehrgang auch teilweise aus dem Raum Frankfurt und Wiesbaden anreisten, zeigte, dass trotz der Coronapandemie der Kampfsport weiterhin beliebt ist und die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen nach wie vor hoch motiviert sind, zu lernen und ihr Können zu vertiefen. Insgesamt war der Lehrgang sehr informativ, leicht verständlich und ohne Schwierigkeiten und Komplikationen.



Der HJJV ehrt Irina Brodski und Mike Hartmann


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Mit Irina und Mike hat der Judo Club Wetzlar zwei besonders erfolgreiche Sportler in seinen Reihen. Irina, ihres Zeichens bereits langjähriges Mitglied des BJJ-Bundeskaders beim DJJV, ist die amtierende Weltmeisterin im BJJ im Verband JJIF.
Mike ist einerseits nicht nur als Bundestrainer der Frauen und Heimtrainer von Beginn an für Irinas Erfolg mitverantwortlich, sondern leitet nun schon seit vielen Jahren als Vorsitzender des Judo Clubs Wetzlar die Geschicke des Vereins. Hierbei zeichnet ihn nicht nur sein hervorragendes Organisationstalent aus, er schafft es auch immer wieder, durch seine Begeisterung junge Menschen für diesen Sport zu interessieren.
Hierfür wurden beide nun vom Hessischen Ju-Jutsu Verband geehrt. Irina, die 2018 bereits die Ehrennadel in Silber des Deutschen Ju-Jutsu Verband verliehen bekommen hatte, nennt nun auch das hessische Pendant ihr Eigen. Mike wurde für seine Verdienste rund um das Ju-Jutsu der 4. Dan verliehen.
Für Beide kam diese Ehrung unerwartet, denn Torsten Kastl, Präsident des Hessischen Ju Jutsu Verbandes, und Oliver Peter, Vizepräsident Finanzen im HJJV, überraschten gemeinsam mit dem Vorstand des Judo Club Wetzlar Irina und Mike während des Trainings mit dieser besonderen Auszeichnung.


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Bericht und Foto: Judo Club Wetzlar



Landestechnik Lehrgang vom Hessischen Ju-Jutsu Verband in Baunatal am 05.02.2022

Alles unter Kontrolle und sich selbst dabei

Nach fast exakt 2 Jahren fand am 05.02.2022 ein Landestechnik-Lehrgang des Hessischen Ju-Jutsu Verbands in Baunatal statt.
Der Lehrgang wurde nach Regularien der 2G+ Verordnung von Hessen durchgeführt.
Nach dem alle Impf-/ bzw. Testzertifikate am Einlassbereich überprüft wurden, konnte der
Lehrgang fast pünktlich beginnen.
Viele der angereisten Sportler kennen sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte. So hatte dieser
Lehrgang nach so langer Abstinenz auch einen Hauch von einem Familientreffen gehabt.
Ralf Marschner ist kurzfristig für Olli Hill eingesprungen, der aus gesundheitlichen Gründen absagen musste.
Ralf ist in Baunatal kein unbekannter. Ende der 90` war er schon als Referent für den HJJV in Baunatal tätig. Danach auf Vereinseinladung viele Male, um andere Kampfsportsysteme vorzustellen. Da es sich beim Ju-Jutsu um ein offenes System handelt, hat der KSV-Baunatal gerne Referenten aus anderen Systemen zu Gast, um den Sportlern einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen und ihr eigenes Wissensspektrum zu erweitern.
Um so mehr hat es die Gastgeber gefreut, dass Ralf nun die Möglichkeit hat, seine Art und Weise der Selbstverteidigung vielen Ju-Jutsu Sportlern, aus einer großen Bandbreite an Vereinen, vorzustellen. Die manifestierte Art sich zu schützen, dazu kamen kurze prägnante Schläge und Stöße insbesondere mit dem Ellenbogen. Es gab fast keine Bewegung, die nicht zum Schutz oder Schlag genutzt wurde.
immer bereit einen Punch
Für viele Sportler wurde hier ein neues Kapitel im Buch der Möglichkeiten aufgeschlagen. Die Bandbreite der Erfahrung, vom 6.Kyu (weiß) bis 5. Dan Schwarzgurt, war genauso groß wie der Altersunterschied der Teilnehmer. Vom Teenager bis zum Rentner waren alle vertreten. Jeder hatte Spaß und etwas dazugelernt.
Zum Abschluss des Lehrgangs gab es noch eine „Stressbox“. Hier mussten die Sportler unter
Druck das Gelernte anwenden. Nach 3 Stunden Lehrgang waren alle geschafft, aber happy.
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Der Gastgeber war sich sicher, Ralf war nicht zum letzten Mal Referent in Baunatal.

Bericht und Foto: Dirk Ritze


Der HJJV bietet 2022 eine Sommerfreizeit in Spanien an

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2022 wird der Hessischen Ju-Jutsu Verband e.V eine Sommerfreizeit in Kooperation mit dem 1. Sprendlinger Judo Verein e.V. veranstalten. Die Freizeit findet in der ersten Woche in den Pyrenäen und in der zweiten Woche am Strand (jeweils in Zeltlagern) statt. Eingeladen sind Mitglieder der HJJV Mitgliedsvereine zwischen 14 bis 18 Jahren sowie ggf. deren Freunde. Betreut werden die Jugendlichen von 3-4 ehrenamtlichen Vereinstrainern.

Hier findet ihr die Ausschreibung

Weitere Informationen, sowie Anmeldung findet ihr unter: https://sprendlinger-judoverein.de/1-sjv-sommerfreizeit-2022/

Oder einfach den nachfolgenden QR-Code scannen.
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Interview mit der Weltmeisterin Irina Brodski


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Irina wurde, wie bereits vorher berichtet, Weltmeisterin in Abu Dhabi. Grund genung für uns um etwas mehr über unsere hessische Weltmeisterin zu erfahren, daher führten wir kurz nach dem Sieg das nachfolgende interessante und lehrreiche Interview mit ihr.
Hallo Irina, herzlichen Glückwunsch zum Titel Weltmeisterin BJJ der Ju Jitsu International Federation!
Danke!
Kannst du dich bitte unseren Lesern kurz vorstellen?
Ich trainiere inzwischen seit 5,5 Jahren BJJ und bin letztes Jahr im Sommer purple belt geworden. Ich habe recht spät mit BJJ angefangen und mich sofort in diese Sportart verliebt, weil man hier, im Gegensatz zu anderen Kampfsportarten, in jedem Training Vollkontakt kämpfen kann, ohne sich jedes Mal zu verletzen. Früher habe ich Kung Fu gemacht und etwas Thai Boxen.
Wie hast du die Zeit in Abu Dhabi erlebt?
Die Zeit war sehr aufregend und anstrengend. Wir, also das BJJ-Team, kamen erst kurz vor dem Wettkampf in Abu Dhabi an. Zu der Zeit waren die Kämpfer und Kämpferinnen vom Fighting und Duo schon abgereist. Für mich gingen die letzen Wettkampfvorbereitungen los. Während die ersten BJJ-Kämpfe schon liefen, musste ich im Hotel bleiben und mich auf mein Einwiegen vorbereiten. Am ersten BJJ Wettkampftag haben schon Naomi Staller und Fabian Voigt Medaillen gewonnen, andere gingen trotz großartiger Kämpfe leer aus. Es gab im Team alle Emotionen: Freude, Stolz, Überraschung, Enttäuschung. Allein das war schon ein besonderes Erlebnis.
Am zweiten Kampftag war ich dann selbst dran. Ich durfte die unglaubliche Unterstützung unseres Teams erleben. Naomi Staller und Verena Rücker halfen mir bei der Vorbereitung auf meine einzelnen Gegnerinnen. Joan Montserrat, der uns als Chiropraktiker begleitete, unterstütze alle, die kämpften, zwischen den Fights. Christopher Müller, eigentlich unser Jugendtrainer, hatte für die Frauenmannschaft das Coaching übernommen, weil Mike Hartmann leider nicht mit fahren konnte. Mit ihm schrieb ich aber per WhatsApp zwischen den Kämpfen, um strategische Fragen zu besprechen.
Am Anfang des Tages hätte ich mir nicht träumen lassen, tatsächlich zu gewinnen. Aber auch die anderen aus unserem Team wuchsen über sich hinaus. Denise Krahn wurde Weltmeisterin und Alexander Sak Vizeweltmeister!
Wie hast du dich auf diese WM vorbereitet?
Ich durfte als Leistungssportlerin zum Glück auch während der Lockdowns trainieren. Seit der letzten WM 2019 habe ich meine Kampftechnicken deutlich umbauen können. Bei der EM im Sommer konnte ich schon einmal schauen, was davon wirklich funktioniert und was geändert werden muss. Seitdem arbeite ich gezielt an diesen Schwächen. Auch mein Krafttraining habe ich darauf ausgerichtet, mit der Hilfe von med4sports in Wiesbaden, wo ich Physiotherapie und individuelles Athletiktraining bekomme. Außerdem musste ich mich langfristig auf mein Kampfgewicht vorbereiten. Meine Gewichtsklasse ist unter 48kg, im Alltag zwischen den Wettkämpfen wiege ich allerdings etwas mehr. Hier bekam ich Unterstützung vom Deutschen Institut für Sporternährung in Bad Nauheim.
Kurz vor dem Wettkampf analysiere ich Kampfvideos mit meinen Trainern, um einen passenden Einstieg für die einzelnen Kämpfe zu finden. Das hört auch während des eigentlichen Wettkampfs nicht ganz auf und dieses Mal habe ich mir sogar zwischen den Kämpfen von Naomi und Verena letzte Techniken und Konter zeigen lassen. Die Wettkampfvorbereitungen sind also wirkliche eine Teamleistung.
Wie oft trainierst du die Woche?
Ich trainiere ungefähr 14 Stunden pro Woche, je nachdem, welche Trainingsphase gerade ansteht. Aber auch mal ein paar mehr oder weniger. Allerdings bin ich davon nur etwa 8 auch wirklich auf der Matte. Ansonsten mache ich etwa zwei Einheiten Krafttraining pro Woche, vier Ausdauereinheiten und schiebe, wann immer möglich, in den Mittagspausen Stabilitäts- und Beweglichkeitstraining ein.
Was sind deine bevorzugten Techniken, Fancy oder Basics bzw. Oldschool oder Newschool?
Ich bin nicht ganz sicher, wie da die Grenzen verlaufen. Was in der einen Schule als Basic durchgeht, ist für eine andere Schule exotisch. Ich trainiere bei Vuong Doan BJJ in Hofheim bei Wallau. Ein ziemlich kompetitives Gym mit vielen ehrgeizigen Leuten. Vuong zeigt oft Techniken, die für kleinere Menschen geeignet sind und auch gegen schwerere Gegner und Gegnerinnen gut funktionieren.
Was ist deine Lieblingstechnik?
Meine Lieblingssubmission ist der Crucifix, ein Armstreckhebel, der mit den Beinen ausgeführt wird, während man zeitgleich einen Würgeangriff mit den Armen macht.
Wie sieht bei dir die Idealvorstellung eines guten BJJ-Trainings aus?
Ich mag sehr gerne, wie das Training bei uns abläuft. Das Warmup wird meistens über einfache Technikdrills gemacht, die dann in komplexere Techniken übergehen. Inzwischen trainieren wir auch öfters Standkampf. Die erste Stunde beschäftigen wir uns mit dem technischen Teil des Trainings. Die zweite Stunde ist dann Randoritraining. Meistens machen wir durchgehend Sechsminutenrunden.
Hast du irgendwelche Vorbilder?
Ich schaue zu sehr vielen Leuten auf, was ihr BJJ angeht. Das sind nicht nur meine Trainer, sondern auch die anderen Frauen aus unserem BJJ-Team. Außerdem bewundere ich die erfolgreichen internationalen Wettkämpferinnen, die in unseren, aber auch in anderen Verbänden kämpfen. Gegen einige davon durfte ich bereits antreten, bei anderen wünsche ich mir, das eines Tages tun zu können.
Wie sieht bei dir der vielzitierte „BJJ-Lifestyle“ aus?
BJJ-Lifestyle und Leistungssport, das passt nicht zusammen. Das, was auf social media dargestellt wird, das viele Reisen, Partys, in den Tag hineinleben, geht einfach nicht gut mit Vollzeitjob und Vollzeittraining. Mein Leben wird strukturiert von vielen Terminen, unterschiedlichen Trainingsphasen und Vorbereitungen.
Was sind deine nächsten Ziele?
Ich wünsche mir sehr, bei den World Games 2022 in Birmingham erfolgreich zu sein!
Welche Tipps kannst du unseren BJJlern mitgeben?
Trainiert regelmäßig und kämpft viel. Passt aber auf, dass ihr euch nicht verletzt. Krafttraining hilft nicht nur dabei, stark auf der Matte zu sein und zu gewinnen, sondern verhindert auch Verletzungen. Macht Wettkämpfe, wenn ihr viel Action mögt. Es ist ein tolles Gefühl, mit maximaler Intensität um den Sieg zu kämpfen.
Hast du einen Leitspruch oder Motto?
Nicht wirklich.

Vielen Dank Irina für dieses Interview

Quelle:
Interview: Stefan Lechthaler
Foto: Fabian Voigt



Landestechniklehrgang Brazilian Jiu‐Jitsu XXL mit Oliver Hill

 

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Am 6. November gab es gleich die doppelte Packung Landestechniklehrgang mit dem Schwerpunkt BJJ. Als Referent wurde Oliver Hill eingeladen, er hat den 6. Dan Ju-Jutsu und einen schwarzen Gürtel im BJJ. Die Einheiten fanden Vor- und Nachmittags wie gewohnt mit jeweils 3 Stunden Dauer statt. Erfreulicherweise machten viele Teilnehmer gleich beide Einheiten mit. In der ersten Einheit „Drills 4 Skills“ wurde zu Beginn (als Warmup) mit verschiedenen BJJ-typischen Bewegungen begonnen, danach ging es dann im Bereich Übergang Stand Boden mit einem Bein einstellen in die Hüfte und anschließendem Takedown weiter. Die erste Technik am Boden war dann der Armstreckhebel, dieser wurde anhand von verschiedenen Drills trainiert. Danach kam die Verteidigung gegen Armstreckhebel dran, die in einem „Omoplata“ endete. Zum Ende der Einheit wurde mit verschiedenen Aufgaben und Widerständen gerollt und die Teilnehmer kamen mächtig ins Schwitzen.


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Am Nachmittag war das Thema „Submissiontechniken“ dran, aber zuerst wurde das Bein einstellen in die Hüfte als Angriffsvariante weiter trainiert und darauf basierend eine Weiterführung mit einem Beingreifer fortgesetzt. Danach zeigte Olli wie man mit einem Scherensweep und einer Variante von der Guard in die Mount kommt, um danach gleich mit einem Armstreckhebel anzugreifen. Zum Schluss ging es um Kittelwürgen, die Olli in verschiedenen Versionen zeigte. Natürlich klang auch diese Einheit mit einem sportlichen und schweißtreibenden Rollen aus. It´s only Rockn Roll, but we like it!
Danke an Olli für diesen interessanten Lehrgang.

Bericht und Foto: HJJV Medienteam

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