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Katawochenende in Marburg

BSC Samurai Marburg e.V. richtet wieder Lehrgänge aus

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Zum diesjährigen Katawochenende in Marburg trafen sich wieder Budoka (Kampfsportler) aus ganz Deutschland. Besonders freute den Ausrichter, der Ju Jutsu-Verein BSC Samurai, dass dieses Jahr auch zahlreiche Judoka teilnahmen und so das halbe Kampfrichterteam der Katameisterschaften mit auf der Matte stand, um sich bei den hochrangigen Referenten Dieter Münnekhoff (6. Dan Judo) und Michael Hoffmann (6. Dan Jiu Jitsu) fortzubilden.
Am Samstag fand unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ju Jutsu Verbandes ein Lehrgang zur Kime no Kata, der traditionellen Selbstverteidigungskata statt. Mit Händen, Füßen, Tanto (Übungsmesser) und Bokken (Übungsschwert) wird Uke (Verteidiger) angegriffen. Das Besondere in dieser Kata ist, dass die Techniken sowohl im Stand als auch im Kniesitz trainiert werden.
Nach einem schönen Samstagabend in geselliger Runde, die wegen der nicht mehr geltenden Hygienebestimmungen ungleich einfacher zu organisieren war, lud der BSC am Sonntag zu einem Vereinslehrgang Juno Kata ein. In dieser Kata möchte Uke unter Bewahrung des eigenen Gleichgewichts das von Tori (Angreifer) (zer)stören. So bildet diese Übungsform die Grundlage für viele Wurftechniken aller Kampfsportarten.
Die ca. 25 Teilnehmenden reisten am Ende zufrieden mit der Qualität des Lehrgangs, der Organisation und dem wieder schönen Aufenthalt in der Stadt Marburg ab. Sie und der BSC freuen sich schon auf den nächsten Lehrgang beim BSC Samurai Marburg e.V., der im Mai sein 50jähriges Jubiläum (nach coronabedingtem Ausfall in 2022) auch wieder mit Kata (und weiteren Lehrgängen) feiern wird.

Bericht und Foto: Silke Wranik

 

Ju-Jutsu Kick-OFF 2023: Landestechnik-Lehrgang in Baunatal mit Kai Müller

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Am 28.01. trafen sich über 40 Athleten, um am ersten Landestechniklehrgang 2023 in Nordhessen teilzunehmen.  Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein „Kick-Off“ Lehrgang mit dem Thema: „…was mein Bein alles kann“. Bei den Graduierungen des Referenten, 8. Dan Taekwondo; 4. Dan Ju-Jutsu und 2. Dan Karate, war vorauszusehen, wo der Schwerpunkt bei dem Lehrgang liegen würde. Das Aufwärmen zu Beginn war bezüglich der folgenden Belastung der Beine schon etwas anders als gewohnt. Hohe Tritte zum Kopf gehörten, aufgrund des langen Weges vom Start bis zum Treffer am anvisierten Ziel, nicht zur Verteidigungstechnik der ersten Wahl. Dennoch sind gerade die hohen Kicks genau das, was viele mit asiatischem Kampfsport und der Selbstverteidigung verbinden. Kai ist nicht nur ein hoher Dan-Träger im Taekwondo, sondern auch Taekwondo Trainer der Nationalmannschaft von Österreich. Gerade im Wettkampf, wo jeder Punkt zählt, ist es wichtig, den Gegner lange im Unklaren zu lassen, was für ein Tritt kommt. Jede falsche Bewegung oder ein zu frühes Öffnen, kann der Gegner für eine Gegentechnik nutzen. Was für den Wettkampf gut ist, kann für die Selbstverteidigung auch nicht schlecht sein. So zeigte uns Kai bestimmte Stellungen der Füße und des Beckens, welche es dem Gegner schwer macht zu erkennen, ob es ein gerader-, halbkreisförmiger-, von oben nach unten oder von innen nach außen gezogenem Tritt kommt. Die Lehrgangsteilnehmer hatten wohl insgesamt eine gute Basis, was die Kicks anging. So konnte Kai während des Lehrgangs an technischen Feinheiten arbeiten. Ju-Jutsu ist ein offener Kampfsport. Das bedeutet man kann Techniken aus anderen Kampfsportarten verwenden, solange sie den Prinzipen des Ju-Jutsu entsprechen. Was gibt es da Besseres, als einen hochgradigen Experten, der einem solche Techniken aus einem anderen System vermitteln kann. Am Schluss des Lehrgangs gab es noch eine „cool down“-Phase mit Massageeinlage. Am Ende waren die Teilnehmer ausgepowert und glücklich

Genau so sollten Landestechniklehrgänge sein.


Bericht und Fotos Dirk Ritze


LTL mit Mathias Schulze

Am 21.01.2023 fand in Maintal der diesjährige Auftaktlehrgang des HJJV statt. Der ursprünglich geplante Referent Stefan Lechthaler musste leider krankheitsbeding absagen, aber Matthias Schulze sprang kurzfristig für Stefan ein. Matthias griff die Thematik von Stefan auf und zeigte Ju-Jutsu Techniken und Prinzipien, die manchmal in Prüfungen nicht optimal vorgeführt werden. Matthias baute das Thema methodisch/didaktisch sehr schön auf und trainierte mit den 40 Teilnehmern folgende Inhalte:

Begonnen wurde mit Ju-Jutsu Basics wie zum Beispiel Grifflösen und Passivblöcken. Die Teilnehmer trainierten ihre Kombinationen mit ständig wechselnden Partnern und hierbei fiel Matthias auf, dass die Angriffe sehr "statisch" und "vorhersagbar" ausgeführt wurden. Um die gewohnte Komfortzone zu verlassen, gab der Matthias den Angreifern nach und nach immer neue Aufgaben, wie z. B. Mehrfachangriffe, die Angriffe sehr druckvoll auszuführen, viel Bewegung, Nachgeben nur bei guten Treffern, etc.  Durch die dynamischen Angriffe wurde den Teilnehmern konditionell einiges abverlangt und sie konnten ihre Techniken und Kombinationen einem sehr guten Stresstest unterziehen. Dabei wurden Schwachstellen in den Verteidigungshandlungen/-kombinationen aufgedeckt und verbessert.

Nach der Pause ging es gleich weiter mit dem Thema Stock. Dabei trainierte man in der gleichen Vorgehensweise wie in Teil 1. Die Teilnehmer übten zunächst ihre Stockabwehr mit wechselnden Partnern und auch hier wurde nach und nach der Druck des Angreifers erhöht, zum Beispiel durch sehr enge Stockschläge, Mehrfachangriffe und einem, sich dynamisch in alle Richtungen bewegenden Angreifer, der wirklich treffen wollte (möglich durch den Einsatz von Softsticks). Die Teilnehmer kamen schnell zu der Erkenntnis, dass es sehr schwer ist einem dynamischen Stockangriff auszuweichen und dass dies nur durch eine gute Fußarbeit und Distanzgefühl möglich ist
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Zum Abschluss wurde in einem intensiven Intervalltraining verschiedene Kombinationen mit Hilfe von Pratzen (1 oder 2 Angreifer) trainiert.

Die Teilnehmer waren am Ende richtig ausgepowert aber glücklich die eigene Komfortzone verlassen zu haben. Matthias zeigte, wie wichtig ein dynamisches und forderndes Training ist und wie Ju-Jutsu trainiert werden sollte, dann sind auch erfolgreiche Prüfungen kein Problem. Die Teilnehmer erkannten dies und belohnten Matthias mit einem lang anhaltenden Applaus.


Bericht und Foto: HJJV Medienteam

 

Erbacher Neujahrsturnier
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Am 22.01.2023 fand in Erbach das Erbacher Neujahrsturnier statt. In der Trainingshalle des JC Erbach traten ca. 100 Athleten aus 3 Bundesländern gegeneinander an, um sich in der Ju-Jutsu Disziplin Fighting zu messen. Die Athleten starteten in den Altersklassen U10 – U18 . Erfahrenere Athleten nutzten das Turnier, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten und die Anfänger konnten erste Erfahrungen im Wettkampfsport sammeln.

Insgesamt gab es über den Tag verteilt viele hochwertige und spannende Kämpfe zu sehen.

Der JC Erbach gab sich wieder sehr viel Mühe, ein super Turnier zu organisieren. Daher geht ein großes Dankeschön vom HJJV an den Verein JC Erbach für die erstklassige Ausrichtung des Turniers und natürlich geht ein weiterer Dank  an die angereisten Kämpfer.
Bericht und Foto: Thomas Heumann


Hessenmeisterschaft 2022 in Maintal
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Endlich fand wieder unsere traditionelle Hessenmeisterschaft statt. Die Athleten und Athletinnen folgten dem Aufruf am 3.12.2022 in Maintal, den Titel Hessenmeister auszukämpfen und waren trotz der langen Pause zahlreich erschienen. Gekämpft wurde wie immer im Ju-Jutsu Fighting und Ne-Waza/BJJ. Die Vereine mit den meisten Teilenehmern waren der JC Hofheim mit 31 Kämpfern und der JC Erbach mit 20 Kämpfern. Begleitet und lautstark unterstützt wurden die hochwertigen Kämpfe von zahlreichen Zuschauern und Unterstützern. Insgesamt war es wieder ein hervorragendes Turnier, das dank der Organisation von Martina Leukert reibungslos ablief. Natürlich gilt auch ein großer Dank den vielen Kampfrichtern, organisiert von Drago Markovic, dem Budokan Maintal für die Ausrichtung und Verpflegung und natürlich den Kämpfern, die sehr gut vorbereitet den Anwesenden tolle Kämpfe boten. Wir freuen uns schon auf die HEM 2023!
Die Ergebnisliste findet ihr hier
Nachfolgend noch ein paar Impressionen:


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Bericht und Fotos: HJJV Medienteam



Ju-Jutsu: Eine Frage des Blickwinkels


Traditionell fand am 26.11.22 wieder der Blickwinkellehrgang statt. Bei diesem Lehrgang zeigen die Referenten ihre individuelle Sicht auf ein gemeinsames Thema. Das gewählte Thema war dieses Jahr Hebeltechniken und so setzten es die Referenten um:

Ralf Marschner
Zeigte eine Verteidigungskombination gegen Führhand, Fauststoß. Hierbei betonte er mehrfach, dass es sowohl wichtig ist dem Angreifer bei jeder Bewegung Schmerzen zuzufügen, als auch darauf zu achten, dass zu jeder Zeit der Kopf bzw. das Gesicht gut geschützt ist, falls es sich um mehr als einen Angreifer handelt. Die Hebeltechnik, um die es dann hauptsächlich ging, war ein Armstreckhebel zu Boden und/oder eine geschlagene Armstreckhebeltechnik im Stand.
Holger Tanzberger
Bei ihm ging es im Schwerpunkt um den Americana, also einen Armbeugehebel aus der Kreuzposition. Zunächst machte er aber deutlich, dass er immer schlagen (als sein erstes Prinzip) möchte und nicht primär auf Hebeltechniken im Kampf geht (er kommt aus dem Allkampf). Als er dann den Hebel zeigte und auf die wichtigsten Details einging, demonstrierte er anschließend verschiedene Weiterführungstechniken, wenn der Gegner den Hebel verhindert. Am Ende zeigte er noch eine Art Festlegetechnik aus dem Americana.
Anna Schink
Zeigte uns eine Abwehrhandlung gegen den Doppelfauststoß, von welcher aus sie in eine Art Schulterdrehgriff einstieg. Sollte der Angreifer dann mit der anderen Hand erneut einen Angriff in Form einer Ohrfeige starten, wird der angreifende Arm fixiert und später an diesem Arm ein Körperstreckhebel durchgeführt. Dieser wurde immer bis zum Boden geführt. Anna legte viel Wert auf die richtige Kampfstellung und Deckung und vor allem darauf, dass alle Techniken mit einer passenden Bewegungsform unterstützt werden. Sie sagte, da sie nicht die größte und schwerste Person ist, müsse sie immer mit dem ganzen Körper arbeiten.
Tim Lukas Vey
Begann mit einer Seitstreckhebelvariante, bei der die Schulter des zu hebelnden Arms sehr stark fixiert ist. Anschließend ging es darum, eine Möglichkeit zu finden, in diese Variante reinzukommen. Hierfür fing er aus der Closed-Guard an und begab sich in eine Omoplata-Position, woraus der Partner rausrollte um dann automatisch in einem Seitstreckhebel zu landen. Sollte der andere nicht rollen, wird er in der Bankposition gehebelt. Das Augenmerk legte er hierbei auf die Drehbewegung, die man machen musste, um sich in die Omoplata-Position zu bringen, da dies nicht allen leicht fiel. Hier wurde viel Hüfteinsatz und Körpergefühl benötigt.
Patrick Schreier
„Paddy“ hatte die letzte Einheit und dachte sich daher(da alle schon ziemlich voll waren mit Technikinput), er geht auf die Prinzipien ein. Er zeigte an verschiedenen Hebelbeispielen (Seitstreckhebel, Fusshebel), wie wichtig es ist, das nächstgrößere Gelenk zu fixieren. Möchte man also den Ellenbogen hebeln, so sollte man z.B. die Schulter fixieren. Beim Fußhebel demonstrierte er einmal, wie es ist, wenn man die Hüfte fixiert und einmal mit der reinen Blockade des Knies.

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Alles in allem war es wieder ein toller Lehrgang mit unterschiedlichen Blickwinkeln. Vielen Dank an die Referenten für ihre Sichtweisen der Hebeltechniken. Der HJJV freut sich schon wieder auf tolle Referenten im Jahr 2023.

Bericht und Foto: HJJV Medienteam

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