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„Toben, Raufen, Wilde Spiele“ - Personale und soziale Kompetenzen fördern


Zum dem Themenkomplex „Toben, Raufen, Wilde Spiele“ referierten am 09.05.2009 Julia Gramatte (2. Dan JJ) und Sebastian Stumm (3. Dan JJ) vom Jugend-Lehrteam des Hessischen Ju-Jutsu Verbands e. V. im südhessischen Kirch-Brombach. Die beiden JJ-Trainer aus Wiesbaden folgten damit der Einladung der Sportjugend Odenwald.
Übungsleiter/innen verschiedenster Sportarten und Lehrer/innen nahmen das Angebot dankbar an, etwas über sportliches Ringen und Zweikämpfen zu erfahren. Immerhin weist auch der Lehrplan des hessischen Kultusministeriums das Bewegungsfeld "Mit/gegen Partner kämpfen" als einen bedeutsamen Aspekt kindlicher und jugendlicher Sozialisation aus. Durch die unmittelbare körperliche Auseinandersetzung mit anderen können hier einerseits die Problematik der Bewältigung von Konflikten mittels körperlicher Gewalt thematisiert und andererseits wertvolle Fähigkeiten zur Affektbeherrschung und -kanalisierung entwickelt werden. Darüber hinaus lernen Kinder und Jugendliche beim Zweikämpfen das Umgehen mit eigener und fremder Aggression, sie erfahren unmittelbare körperliche Kraft, sie lernen das Verarbeiten von Sieg und Niederlage, sie entwickeln Selbstdisziplin und verbessern ihre Wahrnehmungsfähigkeit im Umgang mit Anderen (Empathie).
Die Entwicklung folgender Schlüsselqualifikationen steht dabei im Mittelpunkt:

· Fairness und verantwortliches Handeln gegenüber Anderen
· Selbstdisziplin und Aggressionskontrolle
· sensible Wahrnehmungsfähigkeiten im Umgang mit sich und Anderen

Nicht zuletzt können im Rahmen eines kämpferisch ausgerichteten Bewegungsdialogs Widerstandskräfte gegen Gewalt gefördert werden.

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Im Rahmen der Fortbildung wurde nach einer kurzen theoretischen Einführung in das Thema die Bedeutung von gemeinsam vereinbarten Regeln erörtert. Anschließend vermittelten die Referenten anhand von vielen praktischen Beispielen ein modulares Grobkonzept zur Umsetzung einer Unterrichtsreihe in der Schule, im Kindergarten oder Verein. Da als Vorbereitung auf ein Unterrichtsvorhaben zum Ringen und Kämpfen neben kooperativen und vertrauensfördernden Spielformen besonders auch solche zum Abbau von Berührungsängsten und zur Anbahnung von Körperkontakten geeignet sind, stellten Julia und Sebastian folgerichtig verschiedene Methoden für jene Gebiete vor.

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Im weiteren Verlauf folgten Übungsformen zu den Themen „Miteinander und gegeneinander kämpfen“, „Toben, Ringen und Rangeln am Boden und im Stand“. Unter den fleißigen Fortbildungsteilnehmern entstand so ganz automatisch ein konstruktiver Dialog im partnerschaftlichen Miteinander.

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