Gründungstreffen des HJJV Juniorteams
In der Bildungsstätte der Hessischen Sportjugend
In der Jugendarbeit der Spitzenverbände des organisierten Sportes in Deutschland ist die Bildung von Juniorteams etabliert. Die Idee, die hinter dem Juniorteamprojekt steht, konnte erstmals den Interessierten Jugendlichen im Rahmen des Hessencamps der HJJV Jugend im Oktober 2010 vorgestellt werden. Tobias Muchel, für Projektarbeit im Jugendvorstand zuständig, setzte dies mit dem Gründungstreffen am 19. Februar 2011 nun in die Tat um.
Das HJJV Juniorteam mit Kevin Hau, Patrick Müller, Merle Uhl, Simon Weiland, Tobias
Muchel, Neven Daljevic , Jordanis Fylakos, Mia Liljanic, Mara Uhl, Ricarda Kampa
Vereine: PSV GW Frankfurt, Budokan Ju-Jutsu Wetzlar, PSV GW Wiesbaden, TSV Rodenbach und TUS Dotzheim)
Juniorteam - die Idee der Hessischen Sportjugend
Die Idee, die hinter dem Modell Juniorteam steht, besteht darin, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, nach ihren Bedürfnissen im Hessischen Ju-Jutsu-Verband (HJJV) mitzuarbeiten. Es geht im Juniorteam um Selbstbestimmung, nicht um Mitbestimmung.
Im Sport ist es leider an der Tagesordnung, über die mangelnde Beteiligungsbereitschaft von jungen Menschen zu klagen. Der Jugendvorstand des HJJV möchte den Beweis antreten, dass Engagement dann vorhanden ist, sobald die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen sind.
Im Juniorteam können alle, die Lust haben, mitmachen - mit und ohne Amt. Wir werden nicht gewählt, sondern sprechen neue Leute einfach persönlich an, oder lassen uns auch gerne ansprechen.
Juniorteam - Rahmenbedingungen und Arbeitsweise
Für uns ist es wichtig, dass jedes Mitglied ins Team jederzeit ein- und aussteigen oder einmal eine Pause einlegen kann, wenn dies aufgrund der schulischen oder beruflichen Situation (Praktika, Hausarbeiten,…) oder auch aus rein privaten Gründen notwendig wird, da sich in diesem Alter die Lebenssituation oftmals ändert. Die Wahl in ein Amt mit fester Bindung über mehrere Jahre lässt sich nur schwer mit der zunehmenden Flexibilität vereinbaren. Unsere gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten fördern die Zusammengehörigkeit.
Der Einstieg wurde dadurch erleichtert, dass sich alle Juniorteammitglieder bereits beim Hessencamp 2010 kennen gelernt hatten und sich auch gemeinsam Ende November 2010 der Jugendprüfung zum 2. Kyu gestellt hatten.
Für die Projekte wurden in zwei Arbeitsgruppen die ersten Ideen gesammelt und später zusammengetragen.
Andreas Roll, Hauptamtlicher Mitarbeiter der Sportjugend Hessen (rechts im Bild) begrüßte das Projekt der HJJV Jugend. Im Rahmen der Jugendversammlung des HJJV, die zeitgleich in der Bildungsstätte stattfand, unterstrich er die Bedeutung und wies darauf hin, dass aus seiner Erfahrung heraus viele Jugendliche, die in Juniorteams mitgearbeitet hätten, auch dauerhaft dem Sport verbunden bleiben.
Im Landesleistungszentrum ging es an die ersten praktischen Umsetzungen.
Engagiert und bis in den späten Abend hinein wurden die Videoaufnahmen kritisch betrachtet.
Einer zusätzlichen Motivation hätte es nicht bedurft, umso mehr freute es das Juniorteam, dass sie zukünftig in einheitlichem Outfit im Ju-Jutsu-Hessen Sweatshirt auftreten können.
Erste praktische und organisatorische Erfahrungen werden die Juniorteamer bei der Untersützung der Organisatoren des Jugend Hessenseminars (2.4.2011) in Wiesbaden sammeln können.
Tobias Muchel, Juniorteam