Beste Stimmung im Trainingslager

Vom 17. bis 20. Mai 2012 war es wieder soweit. Das Trainingslager des Hessenkaders zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften wurde nun schon zum fünften Mal im Landesleistungszentrum Wetzlar durchgeführt. Wie auch in den Jahren zuvor konnte Landestrainer Achim Berger mit den Athleten so vier Tage unter optimalen Bedingungen trainieren.

Pro Tag standen zwei bis drei Trainingseinheiten und eine Laufeinheit am morgen auf dem Plan.

Die wichtigsten Trainingsinhalte waren vor allem Randories. Neben den freien Kämpfen standen auch viele taktische Randories auf dem Plan. Verschiedene Taktiken sollten so bis zu den Deutschen Meisterschaften noch möglichst intensiv eingeschliffen werden, da meist nicht einfach nur der bessere Kämpfer gewinnt, sondern der, der seine Möglichkeiten taktisch optimal ausnutzen kann. So wurde beispielsweise das Verhalten gegen einen Konterkämpfer oder einen starken Werfer geübt.

Auch bei den freien Randories sollten alle Trainingsteilnehmer ihre eigene persönliche Taktik für den Kampf festlegen und an den jeweiligen Gegner anpassen. Es sollte vermieden werden „einfach so drauflos zu kämpfen“.



Am Freitag stand zusätzlich noch eine sogenannte Ausbrenneinheit auf dem Programm.

Ziel war es alle Athleten über ihre Grenzen hinaus zu belasten. In fast allen Kämpfen kommt es schließlich zu Situationen, in denen man trotz dem Gefühl „platt“ zu sein, weitermachen muss. Letztlich können auch der größere Wille und der größere Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit Berge und scheinbar stärkere Gegner versetzen.

Trainer Achim Berger konnte zeigen zu welchen Leistungen alle noch im Stande sind, obwohl der Körper eigentlich schon meint müde zu sein.

Als Belohnung war der darauffolgende Samstagabend frei. Bei einem gemeinsamen Grillabend konnten alle Athleten ihre Akkus für die letzten Einheiten noch einmal aufladen.

Beim anschließenden gemeinsamen Anschauen des Champions-Leaque-Finales, wurde allen zudem wieder bewusst, wie eng Sieg und Niederlage beieinander seinen können. Aber auch, dass man auf die eigene Leistung durchaus stolz sein kann, auch wenn es mal nicht zum ersten Platz gereicht hat.

Eine besondere Trainingseinheit stand am Samstag an.

Aufgrund einer parallel stattfindenden Kampfrichterausbildung, konnten einige Randories unter Wettkampfbedingungen stattfinden. Ein komplettes Schiedsgericht mit Matten- und Tischkampfrichtern und Punktetafel stand zur Verfügung.

Der Kampfrichternachwuchs konnte das erst vor kurzem erlernte schon sehr souverän umsetzen und zeigen, dass sie für einen anstehenden Turniereinsatz sehr gut vorbereitet sind.

Auch für das Verständnis von Kämpfern und Kampfrichtern war diese Einheit sehr wichtig. Viele Athleten haben mal einen Einblick bekommen, auf wie viele Dinge Kampfrichter eigentlich zu achten haben.

Insgesamt kann das Trainingslager als sehr intensiv und schweißtreibend beschrieben werden. Dennoch oder gerade deswegen wird es wohl allen Teilnehmern positiv in Erinnerung bleiben.

Besonders erfreulich war neben den wenigen Verletzungen vor allem der Teamgeist der sich schon über die letzten Jahre im Hessenkader gebildet hat. Man hat zu keinem Zeitpunkt ein übertriebenes Konkurrenzdenken feststellen können. Im Gegenteil hat man gesehen, dass sich alle Hessen, aus welchem Verein auch immer, wirklich gemeinsam auf die DEM vorbereiteten.

Für die in Hanau stattfindenden Deutschen Meisterschaften kann man also optimistisch sein, dass Hessen wieder ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen wird, wie die Jahre zuvor auch.

Abschließend auch noch einmal ein großes Dankeschön für die tolle Unterstützung an den HJJV.

Dem Hessenkader wurde ein wirklich optimales Umfeld geboten, um sich vier Tage lang nur aufs Ju-Jutsu konzentrieren zu können. Man muss wirklich anerkennen, dass so ein engagierter Landesverband keine Selbstverständlichkeit darstellt.
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