Hessenseminar 2015 – Fight like a lion

Es war wieder soweit, ein Wochenende der Superlative für alle JuJutsuka in Hessen. 6 Referenten zeigten an 2 Tagen ihre Spezialtechniken und gaben insgesamt einen runden Ein- und Ausblick in unseren vielfältigen Sport.  Das Wochenende begann aber zuerst einmal mit der Ehrung und Überreichung der Urkunden an die frisch ausgebildeten Trainer-C -Absolventen.  Hier stellt der HJJV auch für die Zukunft eine hohe Qualitätssicherung für den Breiten- und Leistungssport sicher. Dann ging es im wahrsten Sinne des Wortes Schlag auf Schlag mit Carsten Zimmermann (Schlagen aus ungünstigen Positionen) und Gerhard Homeier (Boxen Pratzentraining) weiter. Das JuJutsu Gesamtbild komplettierten Wolfgang Heindel mit seinem erfolgreichen Konzept von realistischen Würfen, sowie Michael Wachter im Bereich Bodenkampf. Trotz der langen Partynacht waren dann wieder alle Teilnehmer morgens bereit für das hervorragende Training von Artur Allerborn, mit Tipps rund um Kicks, Distanz, Atemis und Trainingsmethoden, um diese zu erlernen und zu vertiefen. Johannes Renninghoff zeigte parallel hierzu Nervendrucktechniken und wie man diese in realistischen SV-Situationen einsetzt. Während diesem Wochenende wurde auch das neu entworfene JuJutsu T-Shirt verkauft, das sich einer großen Nachfrage erfreute.  Nachbestellungen sind noch möglich, die Anzahl der T-Shirts ist jedoch begrenzt und wir haben noch ca. 100 auf Lager. Das Wochenende endete am Sonntagmittag mit vielen strahlenden und zufriedenen Gesichtern. Schön war zu sehen, dass sich auch viele neue JuJutsuka an diesem Wochenende eingefunden hatten, somit war es ein schönes Miteinander von Jung und Alt. JuJutsu verbindet die Generationen auf der Matte. Der HJJV dankt allen Teilnehmern, den vielen Helfern und Organisatoren und natürlich auch den Referenten, die es geschafft haben, Ihre Leidenschaft für diesen Sport auf die Teilnehmer zu übertragen und dadurch für viel Motivation und Input gesorgt haben.

Wir hatten die Ehre, noch ein kurzes Interview mit Artur Allerborn zu führen, der an beiden Tagen sowohl als Referent, als auch als Trainierender auf der Matte stand. Artur ist ein Vorbild für das stetige Interesse an diesem Sport und der Bereitschaft, immer weiter zu trainieren und sich zu perfektionieren. Artur hat es mit dieser Einstellung zu folgenden beachtlichen Titeln geschafft: 
7. Dan Kickboxen, 4. Dan JuJutsu, 4. Dan Shidokan Karate, 4. Dan JiuJiutsu,3. Dan TaeKwonDo, 2. Dan Arnis, Diplom Sportlehrer, Diplom Trainer, Ex Bundestrainer Boxen.

Mit welchen Erwartungshaltungen bist du zum Seminar gekommen:

Ich war ziemlich offen. In Hessen hatte ich  ein gutes Niveau erwartet. Ich war ja hier schon ein paarmal gewesen.

Wie hast du die Atmosphäre erlebt:

Traumhaft. Also man wird hier aufgenommen wie ein Kumpel, das ist Klasse. Man kennt sich natürlich auch schon über die Zeit; JuJutsu ist eine kleine Welt. Man trifft Freunde und ist bei Freunden. Ich wurde toll aufgenommen und fühle mich sauwohl.

Warum ist es wichtig, auch den Standkampf zu trainieren:

Die meisten Kämpfe beginnen nun mal im Stand und daher ist das Trainieren von Atemitechniken extrem wichtig.
JuJutsu ist ja u.a. eine SV-Sportart und was ich so gesehen habe, das fand ich sehr praktikabel für die SV. Berücksichtigst du sowas auch in deinem Training oder siehst du mehr den ganzheitlichen, oder den Wettkampfaspekt:
Ich bezeichne mich als Allround JuJutsuka und natürlich ist mein Schwerpunkt nicht Kata oder Duo, aber das, was das JuJutsu bietet, ist so vielfältig, dass ich die Elemente raussuchen kann, die ich will. Ich habe schon den Anspruch an mich, dass meine Techniken auch auf der Straße funktionieren müssen.

Was war dein Ansatz für dieses Wochenende:

Mein wichtiges Konzept, das ich übrigens erfunden habe, ist die einfache Verteidigungsentscheidung gegen Kicks. Alle Kicks die von links kommen werden auch nach links ausgewichen und alle Kicks von rechts entsprechend nach rechts beantwortet.  Egal ob Halbkreisfußtritt, Lowkick, gerader Fußstoß usw., alle werden immer mit demselben Bewegungsmuster pariert. Dies  reduziert die Entscheidungen auf ein Minimum und sorgt für effektive und schnelle Reaktionen und Antworten.

Wie konnten die Teilnehmer aus deiner Sicht das Konzept umsetzen?

Das ist ja nicht furchtbar schwer und ist  das Prinzip bei der Sache. Es geht wirklich nur darum, den linken Kick nach links zu parieren und den rechten Kick nach rechts, das wurde super umgesetzt und verstanden.

Wir danken Artur für dieses Interview.  Nachfolgend findet ihr noch ein paar Impressionen vom Seminar.

Bericht und Fotos: Stefan Lechthaler

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