LTL mit Mathias Schulze

Am 21.01.2023 fand in Maintal der diesjährige Auftaktlehrgang des HJJV statt. Der ursprünglich geplante Referent Stefan Lechthaler musste leider krankheitsbeding absagen, aber Matthias Schulze sprang kurzfristig für Stefan ein. Matthias griff die Thematik von Stefan auf und zeigte Ju-Jutsu Techniken und Prinzipien, die manchmal in Prüfungen nicht optimal vorgeführt werden. Matthias baute das Thema methodisch/didaktisch sehr schön auf und trainierte mit den 40 Teilnehmern folgende Inhalte:

Begonnen wurde mit Ju-Jutsu Basics wie zum Beispiel Grifflösen und Passivblöcken. Die Teilnehmer trainierten ihre Kombinationen mit ständig wechselnden Partnern und hierbei fiel Matthias auf, dass die Angriffe sehr "statisch" und "vorhersagbar" ausgeführt wurden. Um die gewohnte Komfortzone zu verlassen, gab der Matthias den Angreifern nach und nach immer neue Aufgaben, wie z. B. Mehrfachangriffe, die Angriffe sehr druckvoll auszuführen, viel Bewegung, Nachgeben nur bei guten Treffern, etc.  Durch die dynamischen Angriffe wurde den Teilnehmern konditionell einiges abverlangt und sie konnten ihre Techniken und Kombinationen einem sehr guten Stresstest unterziehen. Dabei wurden Schwachstellen in den Verteidigungshandlungen/-kombinationen aufgedeckt und verbessert.

Nach der Pause ging es gleich weiter mit dem Thema Stock. Dabei trainierte man in der gleichen Vorgehensweise wie in Teil 1. Die Teilnehmer übten zunächst ihre Stockabwehr mit wechselnden Partnern und auch hier wurde nach und nach der Druck des Angreifers erhöht, zum Beispiel durch sehr enge Stockschläge, Mehrfachangriffe und einem, sich dynamisch in alle Richtungen bewegenden Angreifer, der wirklich treffen wollte (möglich durch den Einsatz von Softsticks). Die Teilnehmer kamen schnell zu der Erkenntnis, dass es sehr schwer ist einem dynamischen Stockangriff auszuweichen und dass dies nur durch eine gute Fußarbeit und Distanzgefühl möglich ist
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Zum Abschluss wurde in einem intensiven Intervalltraining verschiedene Kombinationen mit Hilfe von Pratzen (1 oder 2 Angreifer) trainiert.

Die Teilnehmer waren am Ende richtig ausgepowert aber glücklich die eigene Komfortzone verlassen zu haben. Matthias zeigte, wie wichtig ein dynamisches und forderndes Training ist und wie Ju-Jutsu trainiert werden sollte, dann sind auch erfolgreiche Prüfungen kein Problem. Die Teilnehmer erkannten dies und belohnten Matthias mit einem lang anhaltenden Applaus.


Bericht und Foto: HJJV Medienteam

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