Erfolgreiches regionales Polizeiseminar in Kassel
Zum siebten Mal trafen sich in Kassel Sicherheitskräfte aus Hessen, und Rheinland-Pfalz sowie vom Bund, um sich über Themen der Eigensicherung auszutauschen. Dieses Jahr konnte unser Beauftragter für die Polizei, Martin Silbersack, einen Lehrtrainer der Koordinierungsstelle Einsatztraining der Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) zum Thema „Festnahme im Team“ gewinnen. Sven Saiko, welcher neben seiner dienstlichen Tätigkeit auch Schwarzgurt im Brazilian Jiu-Jitsu und Luta Livre ist, führte die 33 Teilnehmer und Teilnehmerinnen didaktisch geschickt durch das Thema. Von der einfachen Armkontrolle bei einer Person bis hin zum sicheren und schnellen Verbringen in die Bodenlage, erhielten die Anwesenden gezielte Techniken und Maßnahmen für die Festnahme. Dabei stand die Verletzungsprophylaxe für die Beamten und das polizeiliche Gegenüber sowohl bei der Überwältigung im Stand wie auch in der Bodenlage immer im Fokus.
Neben dem Training war auch wieder der Austausch zwischen den unterschiedlichen Dienststellen und Einheiten aus Wach-, Landes- und Bundespolizei sowie Justiz möglich. Für die anwesenden Studierenden der HöMS vom Campus Kassel ergab sich zudem auch die Gelegenheit mit den anwesenden Einsatztrainern, welche normalerweise das Training im Studium anleiten, gemeinsam zu trainieren.
Möglichgemacht wurde der Lehrgang durch die Kooperation des im Jahr 2023 neu gegründeten Instituts für Einsatztraining des Fachbereichs Polizei der HöMS mit dem Hessischen Ju-Jutsu Verband. Für die Ausrichtung des Lehrgangs selbst, zeigte sich der Polizeisportverein Grün-Weiß Kassel e.V. verantwortlich. Unser besonderer Dank geht deshalb an die Mitglieder des Vereins, welche die Organisation im Ehrenamt übernommen hatten.
Bericht und Foto: Martin Silbersack
Trainingslager des Landeskaders Ju-Jutsu
Anstatt Kamelle und Helau stand am Faschingswochenende wieder das alljährliche Trainingslager für die hessischen Kaderathletinnen und Kaderathleten an.
Um sich für die anstehenden Turniere vorzubereiten, wurde drei Tage zweimal am Tag trainiert, trainiert und trainiert. Die Räumlichkeiten der Landessportschule boten für ein intensives Training natürlich ein optimales Umfeld und so wurde den 20 jungen Athletinnen und Athleten so einiges abverlangt: Neben Technik, Taktik, Schnelligkeit standen vor allem Randori auf dem Trainingsplan.
Das Landestrainer-Team um Rado Mollenhauer, Ernst Golla und Leonard Hies zeigte sich hoch zufrieden: „Es ist toll zu sehen, wie motiviert und diszipliniert der Landeskader schon seit Jahresbeginn das Training durchzieht. Aktuell trainieren wir mit den Athletinnen und Athleten fast jedes Wochenende im Landesleistungszentrum Maintal. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich dieser Trainingsfleiß auszahlt und sich alle Kaderathletinnen und Kaderathleten für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren werden.“
Ein großes Dankeschön geht natürlich an den Hessischen Ju-Jutsu-Verband, der dieses tolle Trainingslager wieder möglich gemacht hat!
Bericht: Lenny Hies Fotos:Ernst Golla
Hessen wurde das erfolgreichste Bundesland bei der Westdeutschen Meisterschaft
Bei der Westdeutschen Meisterschaft wurde das Land Hessen mit insgesamt 27 Gold-, 22 Silber- und 7 Bronzemedaillen das mit Abstand erfolgreichste Bundesland.
Das Team des Landeskaders BJJ räumte davon 5 Gold-, 4 Silber- und 2 Bronzemedaillen ab. Fast alle Starter konnten sich einen Platz auf dem Treppchen erkämpfen und dabei teilweise auch deutlich höher graduierte Kämpfer besiegen. Robertson Linsner besiegte als Weißgurt einen Schwarzgurt. Unsere Wettkämpfer haben teils deutliche Leistungssteigerungen im BJJ gezeigt, meinte der Trainer des Landeskaders BJJ, Patrick Schreier, und zeigte sich sichtlich zufrieden über die gezeigten Leistungen.
Bericht und Foto: Patrick Schreier
Intensiver Ju-Jutsu-Lehrgang: Abwehr von Stock- und Messerangriffen
Der Schwerpunkt des Ju-Jutsu-Lehrgangs mit den Referenten Tobias Ricker und Dino Ramic bestand darin, den Teilnehmern intensive Praxiserfahrungen im Umgang mit Stock und Messerangriffen zu ermöglichen.
Teil 1: Abwehr eines Stockangriffs mit einem Stock
Der Lehrgang startete mit einem Doppelstock-Drill, der nicht nur zum Aufwärmen diente, sondern auch als Basis für die folgenden Techniken galt. Tobi und Dino legten besonderen Wert darauf, dass die Übung nicht nur im Stand, sondern auch in der Bewegung und unter Druck durchgeführt wurde. Diese Herangehensweise bildet die Grundlage für eine effektive Selbstverteidigung. Anschließend wurden Block- und Kontertechniken gegen verschiedene Stockangriffe präsentiert, wobei die Bewegungen durch intensive Drills verfeinert wurden. Die Referenten betonten, dass die Übung aus der Bewegung heraus entscheidend ist, um die Techniken erfolgreich in der Praxis anwenden zu können. Zum Abschluss des 1. Teils hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, ihre erworbenen Fähigkeiten im Sparring zu testen. Um Verletzungen zu vermeiden, wurden die Stöcke gegen Pool-Nudeln ausgetauscht. Diese Herausforderung erwies sich als sehr anstrengend, führte jedoch zu zufriedenen Gesichtern unter den Teilnehmern, die erschöpft, aber motiviert in die Pause gingen.
Teil 2: Messerabwehr
Der Fokus des zweiten Teils lag auf der Abwehr von Messerangriffen. Die Referenten unterstrichen die Wichtigkeit, auch kurze Berührungen mit der Waffe zu vermeiden. Methodisch wurde eine Abwehrstrategie aufgebaut, die es den Teilnehmern ermöglicht, dynamischen Angriffen aus verschiedenen Winkeln effektiv zu begegnen. Im praktischen Teil des Lehrgangs konnten die Teilnehmer ihre erworbenen Kenntnisse im Sparring mit gepolsterten Messern unter Beweis stellen. Die Referenten zeigten abschließend, wie man verhindert, dass der Angreifer nach einer erfolgreichen Abwehr erneut angreift. Die Teilnehmer hatten ausreichend Zeit, diese Techniken zu üben und individuelle Ansätze zu entwickeln. Insgesamt bot der Ju-Jutsu-Lehrgang den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, ihre Techniken zu verfeinern, sondern auch, ihre Fähigkeiten im Sparring zu testen. Die Teilnehmer dankten den Referenten mit einem langen Applaus für den gelungenen Lehrgang und gingen mit neuen Erkenntnissen nach Hause.
Der HJJV dankt dem Ausrichter für die hervorragende Organisation.
Bericht: Mathias Schulze/HJJV
Foto: Andy Helzel