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Trainermarkt

 

  • Der 1. Sprendilinger Judo-Verein e.V. sucht einen Judo-Trainer unter folgenden Kriterien:Trainer: weiblich oder männlich, möglichst mit Lizenz
    Gruppe: Erwachsene, Zielrichtung Fitness und Gesundheit (kein Leistungssport), kleine aber konstante Gruppe
    Zeit: Montags, 20.30 - 22 Uhr
    Ort: Dojo des 1. Sprendlinger Judo-Verein e.V., Oisterwijker Str. 36, 63303 Dreieich-Sprendlingen
    Bezahlung: 25.-Euro/Training

    Eventuell besteht die Möglichkeit, weitere Gruppen zu übernehmen.Bitte schaut euch in euren Judo-Abteilungen um, ob sich dort jemand entsprechendes befindet, der Zeit, Lust und Laune hat!Vielen Dank bereits jetzt für eure Mühe und eure Antwort an:

    Thomas H. Meyer
    1. Sprendlinger Judo-Verein e.V.
    1.Vorsitzender
    Postfach 201122
    D-63271 Dreieich
    Festnetz: +49 (0) 6103 960132
    Fax: +49 (0) 6103 960133
    Mobil: +49 (0) 172 6716587
    Internet:
    www.sprendlinger-judoverein.de
    E-Mail:
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gegen – und Weiterführungstechniken

Weiterführungstechnik im Bereich der Wurftechniken


Beispiel Große Außensichel

Ausgangsposition Kontaktkampf
Der Verteidiger greift um den Nacken und klemmt den Kopf des Gegners im vorderen Schulterbereich ein. Des Gegners rechter Arm wird mit dem eigenen Arm eingeklemmt.

Zur Durchführung einer Großen Außensichel bewegt sich der Verteidiger am Gegner vorbei. Der rechte Ellenbogen wird angehoben, so dass der gegnerische Kopf nach hinten und die Person aus dem Gleichgewicht gebracht wird.

Wurfausführung

Am Boden angekommen belastet der Verteidiger den Geworfenen sofort mit seinem rechten Bein und sichert nach wie vor den rechten Arm des Gegners.

Unmittelbar belastet das linke Knie / Schienbein den Kopf des Gegners und der Arm …

… wird hinter die andere Schulter geführt…

… so dass die Kombination mit einem Armstreckhebel am Boden abgeschlossen werden kann.

 

Weiterführung

Kontert der Gegner die Eingangsbewegung Große Außensichel, in dem er sein rechtes Bein zurücksetzt…

folgt der Verteidiger unter Beibehaltung des Griffes dieser Bewegung und dreht sich dabei

… schon in eine weiterführende Wurftechnik nach vorne ein.

Wurfphase

Die Wurftechnik endet wie oben mit einem Armstreckhebel am Boden.

Beide Hände sind weitestgehend frei, um sich vor weiteren Gegenbewegungen zu schützen und reagieren zu können.

Gegentechnik im Bereich der Wurftechniken

Setzt der Gegner den oben beschriebenen Griff an…

senkt der Verteidiger seinen Körperschwerpunkt nach unten hinten ab…

…und drückt den rechten Ellenbogen des Gegners nach oben…

… um unter diesem Arm durchzutauchen.

Der linke Arm greift von hinten herum ins Gesicht ..

… und bringt den Gegner nach hinten zu Fall.

Das linke Knie übernimmt sofort die Kopfkontrolle…

… so dass wie oben ein Armstreckhebel am Boden die Aktion abschließt.

Variante

Sollte sich der Gegner in zu weit vorgebeugter Position befinden…

… greift der Verteidiger zwischen die Beine …

… presst den Gegner an sich…

… und wirft diesen mit Ausheber.

Der Gegner wird nach dem Fall sofort kontrolliert, in dem der Arm gesichert und der Kopf nach unten gedrückt wird.

Das Knie übernimmt die Kopfkontrolle.

Die Kombination wird wie oben mit Armstreckhebel am Boden abgeschlossen.

 


Der HJJV und Ju-Jutsu

Leitbild

Gewaltprävention, Selbstbehauptung, Sicherheit und Vermittlung von Budo-Werten stehen im Zentrum unseres Handelns.

Ju-Jutsu ist eine der vielseitigsten Sportarten und beinhaltet harmonische Körperentwicklung. Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. leistet über die vielfältigen Bewegungsangebote einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit seiner Mitglieder in einem umfassenden Sinn.

Ju-Jutsuka sind die Zehnkämpfer fernöstlich tradierter Sportarten.

Die besondere gesellschaftliche Leistung des Ju-Jutsu liegt in der Ausrichtung seiner Übungsformen auf die Selbstverteidigung. Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. erbringt hierdurch einen unverwechselbaren Beitrag zur Erfüllung des menschlichen Grundbedürfnisses nach Sicherheit und Unversehrtheit.

Von seiner defensiven Ausrichtung ist Ju-Jutsu eine Sportart, die Frauen in besonderer Weise ansprechen kann. Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. verfolgt dabei ausdrücklich das Prinzip der Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen – Gender Mainstreaming. Er reduziert dieses Anliegen nicht auf statistische Paritäten. Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. verfolgt das Prinzip der Chancengleichheit dennoch auch über die konsequente Förderung sportlicher Talente.

Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. ist sehr aktiv in der Aufklärung und Qualifizierung im Bereich Prävention sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport. Die Präventionsmaßnahmen bei der Einstellung bzw. Beauftragung der Mitarbeitenden sowie die Transparenz im Kinder- und Jugendsport nutzen das Potenzial, eine Kultur der Aufmerksamkeit zu schaffen und zu fördern. Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. gibt damit ein Qualitätsversprechen ab und zeigt, dass ihm der Kinder- und Jugendschutz besonders wichtig ist.

Trotz seines Bemühens um die Bewahrung traditioneller Werte bekennt sich der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. zur Strategie eines permanenten und geplanten Wandels. Er verbindet auf diese Weise Erfahrungen und Erkenntnisse der Vergangenheit mit Zukunftsorientierung und stellt die Aktualität seiner Angebote sicher.

Der Hessische Ju-Jutsu Verband e.V. entwickelt seine Leistungspalette, indem er sich am Lebensgefühl moderner Menschen ausrichtet. Er realisiert dadurch Marketingorientierung und zielgerichtetes Handeln. In diesem Sinn betrachtet er es als permanente Aufgabe, eine gemeinsinnige Verbandskultur zu entwickeln und auszubauen, die ein hohes Maß an mitmenschlicher Orientierung mit einer konsequenten Zielerreichungslogik verbindet. Ein Teil der verbandskulturellen Arbeiten ist die Pflege des Jiu-Jitsu, einer der traditionellen Wurzeln des Deutschen Ju-Jutsu Verbands e.V. sowie des Brazilian Jiu-Jitsu und des Hanbo-Jutsu.

Geschichte des HJJV

Zunächst war die Sportart Ju-Jutsu (1969 von den „Gründungsvätern“ Werner Heim und Franz-Josef Gresch eingeführt) im Deutschen Sportbund noch nicht eigenständig organisiert, sondern als Sektion (wie eine Abteilung im Verein) dem Deutschen Judo-Bund e.V. bzw. dem Hessischen Judo Verband e.V. angegliedert. Nach der Gründung des DJJV im Jahre 1990 fanden auch die ersten Landesverbände den Weg in die Eigenständigkeit. Bereits im Gründungsjahr des HJJV (1992) waren in 50 Vereinen 2.400 Mitglieder organisiert. Die erste offizielle Stärkemeldung zum 1.1.1993 wies 3.200 Mitglieder in 63 Vereinen aus. Im Jahre 2006 konnten auch erstmals Jiu-Jitsu Vereine Mitglied im HJJV werden. Mittlerweile sind ca. 85 Vereine mit über 6.000 Sportlern Mitglied im HJJV. Unser Angebot wurde in den letzten Jahren auch mit BJJ/NeWaza und Hanbo-Jutsu erweitert.

Strategische Ausrichtung des Verbandes

Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, demographische Veränderungen und einem ständigen Wandel unterliegende Bedürfnisse der Sportler bedeuten für alle Sportverbände eine große Herausforderung. Der HJJV stellt sich zukunftsorientiert durch eine Erweiterung seiner Angebote und einer Stärkung des Breiten- sowie des Leistungssport dieser Herausforderung.

Ausbildungsoffensive

Eine ausreichende Zahl qualifizierter und motivierter Trainer ist die unabdingbare Basis für die Vereine, um ihr Angebot erweitern und neue Mitglieder gewinnen zu können. Um diesen Bedarf zu decken, startete der Verband eine Qualifizierungsoffensive. Wir legen einen großen Wert auf die Ausbildung von qualifizierten und motivierten Trainern und deren sozialer Kompetenz und bieten hierzu regelmäßig eine mehrwöchige Trainerausbildung sowie eine mehrtägige Sportassistentenausbildung an, um entsprechende fachliche Kompetenz zu vermitteln. Auch bilden wir Referenten im Bereich Frauen-Selbstverteidigung aus.

Spezialisten für Gewaltprävention und Selbstbehauptung

Gerade durch seine starke Verankerung im Bereich der Polizei vereint das Ju-Jutsu großes Fachwissen auf dem Gebiet der körperlichen Selbstverteidigung mit starken Kompetenzen im Bereich der Gewaltprävention und Selbstbehauptung. Sicheres Auftreten, Täter-Opfer-Verhalten, Stimmschulung oder Rollenspiele mit dem Ziel der gewaltfreien Konfliktvermeidung sind Ausbildungsinhalt des Ju-Jutsu. In speziellen Kursleiterlizenzlehrgängen (SV für Mädchen, Jungen und Frauen) werden Trainer und Trainerinnen gezielt als Ansprechpartner für Lehrer, Kindergärten, Schulen, Wohneinrichtungen sowie Volkshochschulen qualifiziert und leisten einen bedeutenden Beitrag in der Gewaltprävention. Für Kinder und Jugendliche ist das „Das Raufen nach Regeln“ fester Bestandteil im Angebot der Vereine. Der Verband engagiert sich hier nachhaltig durch gemeinsame Angebote mit dem Landesportbund Hessen, der Sportjugend und Lehrerverbänden.

Leistungssport

NNeben dem schwerpunktmäßigen Zweck der Selbstverteidigung haben sich im Ju-Jutsu verschiedene Wettkampfformen entwickelt und in Hessen etabliert. Der HJJV unterstützt und fördert unsere Kaderathleten.

Im Ju-Jutsu Fighting- System kämpfen zwei Kontrahenten gleichen Geschlechts in ihrer gemeinsamen Alters- und Gewichtsklasse gegeneinander. Grundsätzlich erlaubt sind Schläge, Tritte und Stöße im Leichtkontakt sowie Hebel-, Wurf- und Würgetechniken. Der Ju-Jutsu- Sportler muss innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens seinen Gegner nach Punkten oder durch technische Überlegenheit vorzeitig besiegen. Dabei erlaubt das Regelwerk einen realitätsnäheren Kampf als andere Budo- Sportarten.

Im BJJ/NeWaza wird ohne Schläge und Tritte gekämpft, das Regelwerk erlaubt hier Würfe und den Bodenkampf. Gewinnen kann man durch Aufgabe des Gegners, oder durch einen Punktvorteil. Auch bringen gewisse Kampfpositionen wertvolle Punkte.

In beiden Disziplinen werden Meisterschaften auf Landes-, Gruppen-, Bundes-, Europa- und Weltebene durchgeführt. Auf nationaler und internationaler Ebene konnten sich in den vergangenen Jahren Kämpferinnen und Kämpfer aus Hessen in besonderem Maße erfolgreich behaupten und sind zahlreich im Bundeskader aktiv. Aus Hessen kommen viele national- und international erfolgreiche Sportler, darunter zahlreiche Deutsche Meister, Europameister und Weltmeister. Auch findet jedes Jahr die Hessenmeisterschaft statt. Diese muss gewonnen werden um sich für die deutsche und internationale Meisterschaften zu qualifizieren.

Unser Sportangebot im Einzelnen


Ju-Jutsu

Ju-Jutsu ist Selbstverteidigung, Kampfkunst und Zweikampfsport, der Elemente aus vielen anderen Kampfkünsten wie z.B. Judo (Würfe, Würge- und Festlegetechniken), Karate (Schläge und Tritte), Aikido (Hebel, Kreisbewegungen), Boxen (Deckungsverhalten, Meidbewegungen) u.v.m. in sich vereint. Ju-Jutsu heißt übersetzt „nachgebende“ oder auch „sanfte Kunst“. Die waffenlose Selbstverteidigung asiatischen Ursprungs wurde vormals Jiu-Jitsu genannt. Es geht darum, mit möglichst geringem Krafteinsatz und unter Ausnutzung der Bewegung und Kraft des Gegners, Angriffe erfolgreich abzuwehren.

"Ju" bedeutet "sanft", d.h. ausweichen, anpassen, nachgeben.
"Jutsu" bedeutet "Kunst oder Kunstgriff".

Ju-Jutsu ist also die Kunst, durch Ausweichen oder Nachgeben die Kraft des Angreifers zu nutzen und ihn damit zu besiegen. Falls erforderlich, kann ein Angriff aber auch in direkter Form, z.B. durch Atemi-(Schock)-Techniken abgewehrt werden.

Über allen Verteidigungstechniken steht das "ökonomische Prinzip", also "mit dem geringsten Aufwand den größtmöglichen Nutzen zu erzielen". Alle Verteidigungstechniken können in weicher oder harter Form, mit vielen Zwischenstufen nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit angewandt werden. Sollen Ju-Jutsu Techniken ihre volle Wirksamkeit zeigen, müssen die Prinzipien beachtet werden.

"Wirksamkeit" heißt nicht Kraft oder Gewalt, sondern richtige Technikanwendung und Ausführung. Nur so ist es auch kleineren oder schwächeren Verteidigern möglich, sich gegen stärkere Angreifer erfolgreich zu verteidigen.

Das Training gibt Sicherheit im Alltag. Jeder Ju-Jutsuka lernt, wie er hinfällt, ohne sich zu verletzen. Und wenn man bedroht wird, weiß man, wie man sich wehren kann. Ganz nebenbei werden beim Ju-Jutsu sämtliche Muskelgruppen trainiert.

Für alle, die den Sport ein wenig ehrgeiziger angehen wollen, gibt es zwei Varianten: Zum einen das Streben nach technischer Perfektion. Wer gern an seiner Technik feilt, kann die Prüfungen ablegen und erhält je nach Graduierung eine neue Gürtelfarbe - von weiß über gelb, orange, grün und blau zu braun. Danach kommen die Meistergrade, erst schwarz, dann weiß-rot und rot.  Zum anderen das Streben nach Erfolg im sportlichen Wettkampf mit anderen. Wer sich gern mit anderen Sportlern messen und dadurch eine realistische Einschätzung des eigenen Könnens erhalten möchte, kann dies in verschiedenen Disziplinen tun:

  • Ju-Jutsu-Fighting
  • Brazilian Ju-Jitsu
  • Duo

Jiu-Jitsu – die waffenlose Selbstverteidigung der Samurai

Wie kämpft ein Samurai, wenn er keine Waffe zur Hand hat? Er verteidigt sich mit seiner leeren Hand. Die Techniken dafür hat er mit Jiu-Jitsu gelernt.
Jiu-Jitsu gehörte ebenso zur Ausbildung der Samurai wie der Umgang mit Waffen.

Die Ursprungslegende berichtet von einem japanischen Arzt, der nach einer Kampfkunst suchte, für die keine große Körperkraft nötig wäre. An einem Wintertag beobachtete er die Auswirkungen eines starken Schneefalls. Ein starrer Kirschbaum zerbrach unter der Last des Schnees. Eine biegsame Weide gab der Last nach und blieb so unbeschädigt. Dieser „Geist der Weide“ wurde das Vorbild für die neue Kampfkunst, daher auch die Bezeichnung von Jiu-Jitsu als „die nachgebende Kunst“: Der Angriffsenergie ausweichen und dann die Schwachpunkte des Gegners treffen.

Man könnte Jiu-Jitsu auch bezeichnen als „die neugierige Kampfkunst“. Dieses Kampfsystem ist bis heute offen geblieben für neue Einflüsse und wird immer weiterentwickelt.

Brazilian Jiu-Jitsu

Das Brazilian Jiu-Jitsu legt den Schwerpunkt auf den Übergang vom Stand zum Boden und den Bodenkampf. Der Stil wird in Training und Wettkampf sowohl im Anzug (Gi) als auch ohne Anzug in Sporthose und Shirt (No-Gi) ausgeübt. Die dazugehörige Wettkampfdisziplin wird im DJJV und der JJIF als BJJ/Ne-Waza bezeichnet.

Als die JJIF (Weltverband) 2010 die Entscheidung traf, BJJ/Ne-Waza als Wettkampfform mit aufzunehmen, setzte dies der HJJV auch entsprechend für Hessen um. Wir bieten Stützpunkttrainings, Technik- und Regelwerklehrgänge sowie Wettkämpfe im BJJ/Ne-Waza im Breiten- und Leistungssportbereich an.

Hanbo-Jutsu

Hanbo-Jutsu ist eine Kampfkunst welche mit einem 90cm - 100 cm langen Stock praktiziert und hauptsächlich im Bereich der Selbstverteidigung gelehrt wird.

Das Hanbo-Jutsu im Deutschen Ju-Jutsu Verband e.V. besteht als selbstständige Stilart und enthält die Komponenten KIHON (Einzeltechniken und Grundschule), dem KUMITE (Partnertraining und Selbstverteidigungstechniken) und KATA (dem Formentraining).

Dieses System bildet mit den Grundtechniken der einzelnen Technikbereiche die Basis dieser Kampfkunst. Bei der Abwehr von verschiedensten Angriffen sind die Verteidigungstechniken individuell wählbar. Somit ermöglicht das Hanbo-Jutsu im Deutschen Ju-Jutsu Verband e.V. optimale Entwicklungsmöglichkeiten für Alt und Jung.

Hanbo-Jutsu ergänzt das zumeist waffenlose Training von Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu im Deutschen Ju-Jutsu Verband e.V. hervorragend, unter anderem auch deshalb, da die beide Stilarten die Abwehr gegen Stockangriffe beinhalten. Mit Stockkampferfahrungen wird die waffenlose Abwehr gegen Stockangriffe verbessert.

Der Hessische Ju-Jutsu-Verband trauert um Werner Heim

Mit Werner Heim ist einer der Väter des Ju-Jutsu von uns gegangen. Für seine Familie, seine Freunde und unser Ju-Jutsu ist dies ein schmerzlicher, menschlicher und sportlich großer Verlust.

Der Ehrenpräsident des HJJV und Pionier des Ju-Jutsu verstarb nach schwerer Krankheit am 01.03.2008. Werner Heim wurde 82 Jahre alt.

Werner Heim gilt zu Recht als einer der Väter des Budo-Sports. Bereits 1937 begann er mit Judo und der darin integrierten Selbstverteidigung Jiu-Jitsu. Gleich nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft trainierte er weiter Judo, und studierte gleichzeitig andere Systeme, wie Karate oder Aikido wo er zahlreiche hohe Graduierungen erreichte. Er trainierte unter Budo-Legenden wie Otto Schmelzeisen, Alfred Rhode oder Gerd Wischnewski.

Zusammen mit Franz-Josef Gresch war er Mitgründer des modernen Ju-Jutsu. Er erreichte, dass Ju-Jutsu als Sektion im Deutschen Judo-Bund (DJB) angesiedelt wurde. 1968 wurde Werner Heim Bundesvorsitzender im Deutschen Dan-Kollegium (DDK) in der Bundesgruppe Ju-Jutsu.

 


 

„In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um den Aufbau und die Verbreitung der Budosportarten in Deutschland“ wurde ihm 1972 die Ehrennadel in Gold durch den DJB verliehen.1977 wurde ihm der 6. DAN Ju-Jutsu verliehen und

1989 seine Pionierarbeit im Ju-Jutsu sogar auf staatlicher Seite gewürdigt und ihm durch den Wiesbadener Oberbürgermeister Achim Exner das Bundesverdienstkreuz überreicht.

Mit Gründung des Hessischen Ju-Jutsu-Verband 1992 wurde ihm auch hier die Ehrenpräsidentschaft angetragen. Es versteht sich fast von selbst, dass Werner Heim Gründungsmitglied war und den neuen HJJV Vorstand stets mit Rat und Tat, zur Seite stand.

1995 erhielt Werner Heim die Goldene Ehrennadel des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes. Im selben Jahr veranstaltet der HJJV einen großen Ju-Jutsu Nostalgielehrgang im Dojo des Judo-Club Wiesbaden. Dieser wurde von den Ju-Jutsu Pionieren Werner Heim und Franz-Josef Gresch höchstpersönlich anlässlich deren 70ten Geburtstage geleitet.

Wir danken ihm für seine großartige Arbeit für den Budosport. Sie war geprägt von Zielstrebigkeit, innovativem Denken, stetem Fortschritt und unermüdlichem Einsatz.

 

 

So stand er auch der Reformierung unseres Ju-Jutsu im Jahre 2000 offen gegenüber und war Ehrengast bei Muster-Dan Prüfung des HJJV am 29. August 1999 in Wiesbaden. Erstmals wurden Prüfungen vom 1. Kyu bis zum 5. Dan nach dem neuen System durchgeführt.

Werner Heim in einem Interview im Februar 2005 dazu: „1969 beispielsweise galten Franz-Josef Gresch und ich als „Rebellen“ und wurden vom Judo und Jiu-Jitsu oftmals kritisiert oder sogar angefeindet. Trotzdem schrieben wir schon damals in unseren Büchern „Ju-Jutsu entwickelt sich“. Das hält eben bis heute an. Neue Leute haben immer auch neue und vor allem auch gute Ideen! Unsere Grundsubstanz des Ju-Jutsu von 1969 ist durchaus als Basis noch vorhanden, aber das Drumherum und der Überbau sind zweifellos vielseitiger und besser geworden. Nur solches Wachstum sichert uns den Anspruch, eine moderne Selbstverteidigung zu sein“.

Nicht nur sein sportlichen Leistungen sind ein Vorbild für viele Budosportler. Die Ruhe und Freundlichkeit, seine Geduld und Weitsicht, die er ausstrahlte … „ein großer Budoka“

Werner Heim hatte sein Leben dem Budosport verschrieben. Ihn machte es Stolz eine ganze Sportart gestaltet und geprägt zu haben. Die zahlreichen Ehrungen waren für ihn der schönste „Lohn“.

Danke Werner Heim.

 

Walter Muchel, HJJV Präsident

 

 

DURCHFÜHRUNG VON JIU-JITSU-KYU- BZW. DAN-PRÜFUNGEN


Prüfungs- und Ausbildungsprogramme

Das Prüfungsprogramm ist Bestandteil des Ausbildungsprogramms.

Folgende Prüfungsprogramme sind gültig:

  1. allgemeines Jiu-Jitsu Prüfungsprogramm (15 – 45 Jahre)
  2. Jiu-Jitsu-Kinderprüfungsprogramm (bis einschließlich 14 Jahre)
  3. Prüfungsprogramm für Senioren (Jiu-Jitsuka ab 45 Jahren)


Auswahl der Techniken und der Partner

Der Prüfling kann die Abwehrtechniken selbst bestimmen. Bei der Kata hat der Prüfling Anspruch auf einen eigenen Partner, ansonsten können die Prüfer, um sich ein besseres Bild zu machen, den Partner bestimmen.


Prinzipien

Auf flüssige Bewegungen, exakte Ausführung der Technik sowie die richtige Schwerpunktverlagerung des Körpers bei allen Aktionen ist zu achten. Bei allen Wurftechniken ist das Gleichgewicht des Angreifers sichtbar zu stören und das eigene Gleichgewicht unter guter Körperkontrolle zu wahren. Schlag-, Stoß- und Tritt-Techniken sind genau zu platzieren und kraftvoll auszuführen. Ein Körperkontakt ist dabei zu vermeiden. Ab 3. Kyu muss der Prüfling Fallübungen über Hindernisse ausführen können.


Rechts- und linksseitige Angriffe

Der Prüfling muss in der Lage sein, rechts- und linksseitige Angriffe abzuwehren. Die freien Angriffe sind so lange fortzusetzen, bis die Prüfungskommission den Eindruck hat, dass der bzw. die Angreifer mit Erfolg abgewehrt wurde/n.


Waffenabwehr

Bei Abwehren von Waffen ist immer darauf zu achten, dass diese abgenommen und/oder unter Kontrolle gebracht werden. Unter „Kontrolle” ist hierbei auch zu verstehen, dass der Angreifer durch Techniken gehindert wird, die Waffe nochmals zu ergreifen.


Zusatzaktionen

Definition der ab dem 3. Dan erforderlichen Zusatzaktionen: Unter „Zusatzaktionen” wird die


ANERKENNUNG VON KYU- BZW. DAN-GRADEN

Kyu- bzw. Dan-Grade anderer Verbände mit artverwandtem System können als Ju-Jutsu- bzw. Jiu-Jitsu-Kyu- bzw. Dan-Grade anerkannt werden. Vorraussetzungen dafür ist jedoch, dass

  1. das System ähnlich unserem Ju-Jutsu/Jiu-Jitsu aufgebaut ist (Selbstverteidigung),
  2. der/die betreffende Sportler/in Mitglied in einem Ju-Jutsu-/Jiu-Jitsu-Verein eines DJJV-Landesverbandes ist und dort aktiv Ju-Jutsu bzw. Jiu-Jitsu betreibt,
  3. ein entsprechender DJJV-Pass vorgelegt wird,
  4. die anzuerkennenden Graduierungen einwandfrei nachgewiesen werden,
  5. die für die betreffende/n Gurtstufe/n entsprechenden ggf. vergleichbaren Lizenzen nachgewiesen werden.

Formular

 

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